Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Wettringer Modellbauforum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1

Montag, 21. August 2023, 07:41

Lackfehler durch Kunststoff ?

Hallo zusammen,

ich habe hier eine Motorhaube mit Metalliclack aus der Dose lackiert.
Muss aber feststellen, das trotz anschleifen und entfetten die Struktur der Motorhaube von unten durch den Lack scheint.

Kennt ihr das Problem ?
Habt ihr das auch manchmal ?
Beim lackieren ist alles super, und wenn's dann so richtig durchgetrocknet ist, dann erscheinen die kreuzförmigen Träger auf der Oberfläche










Wie kommt das ?
Und warum nur an der Motorhaube ?


Ok, vorher Grundieren mag ja helfen, aber mich würde mal interessieren, warum das überhaupt passiert


Vielleicht hat es hier ja den ein oder anderen Spritzguss-Guru, der sich damit auskennt


Freu mich über Rückmeldungen

LG
Wolle
»Bowhunter« hat folgende Datei angehängt:

Beiträge: 145

Realname: Vojislav

Wohnort: München

  • Nachricht senden

2

Montag, 21. August 2023, 16:00

Hallo Wolle, bin jetzt kein Gussexperte. Es hat sich anscheinend die „glatte“ Fläche etwas gesenkt und dadurch sind die „dickeren“ Stellen sichtbar. Grundsätzlich sieht man nach dem Auftrag vom Basislack jede kleine Unebenheit oder Kratzer, die du ohne nicht gesehen hast. Lösung wäre wahrscheinlich mehrere Schichten Füller/Grundierung und vorsichtiges glatt schleifen. Vielleicht hat jemand anderes einen besseren Vorschlag.

Gruß
Vojislav

3

Dienstag, 22. August 2023, 09:47

Moin Wolle

Zuerst grundieren ist am besten, dann sieht man immer die Stellen an denen man nacharbeiten muss. Danach unter Umständen nochmals grundieren und erst dann den richtigen Lack auftragen. Solche "Zeichnungen" wo das Material dünner und wo es dicker ist hatte ich bei dieser Vorgehensweise noch nie.

Bernd

4

Dienstag, 22. August 2023, 11:54

Hi zusammen,

Danke für Eure Rückmeldungen.
Mir ist schon klar, daß grundieren die ganzen (an den Haaren herbeigezogenen ?) Probleme löst.


Ich wollte eigentlich darauf hinaus, warum es (bedingt durch die dicke des Kunststoffes) eine Veränderung am Lack gibt.
Woher "weiß" der Lack, wieviel Material unter ihm ist
Ich habe die Oberfläche ja angeschliffen, müsste doch homogen sein

Ist da mehr Trennmittel im Kunststoff?
Materialunterschiede durch den Herstellungsprozess ?



Gehört vielleicht in die Kategorie : Sommerlochproblemchen :trost:


LG
Wolle

5

Mittwoch, 23. August 2023, 13:26

Kunststoffe laden sich bei Reibung (anschleifen) elektrostatisch auf. Da kann es vielleicht durchaus sein, daß durch die unterschiedliche Materialstärke sich das Teil unterschiedlich stark auflädt und die Farbnuancen daher stammen. Gibt beim Lackierer des Vertrauens sogenannte "Anti-Statik-Tücher". Wär vielleicht mal n Versuch wert...

Gruß, Uwe

Beiträge: 427

Realname: Ralf Pfaff

Wohnort: Wilder Süden

  • Nachricht senden

6

Samstag, 26. August 2023, 10:08

Was ist das für ein Lack? Ist da Lösungsmittel drin? Dann könnte es vielleicht auch sein, dass das Lösungsmittel mit dem Kunststoff reagiert. Wenn ich zum Beispiel Herpa-Modelle ohne Grundierung mit Zero-Paints lackiere, dann löst die Farbe den Kunststoff derart an, dass ich anschließend den Gußverlauf des Kunststoffes, der beim Einspritzen in die Form entsteht, erkennen kann. Ohne Lack war der Kunststoff noch frei von Schlieren.
Grüße aus dem Schwarzwald

Ralf

Werbung