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Sonntag, 12. November 2023, 13:52

S.M. U9 in 1/72 von Das Werk

Nach dem kleine UB1 Zwischenspiel, wird es jetzt wieder Zeit für
etwas größeres. Ich bin ja schon immer ein großer Freund der U-Boote der
Kaiserlichen Marine, und als der Bausatz der S.M. U9 von Das Werk
herauskam, habe ich gleich zugegriffen und mir auch gleich den PE
Ergänzungssatz von RC-Subs gekauft. Und jetzt wird es Zeit, das Boot zu
bauen.

Alles beginnt mit dem Rumpf, der aus zwei sehr schön detaillierten
Hälften aus dickem, festen Plastik besteht. So weit so gut, aber aus
anderen Bauberichten und auch aus der Anleitung von RC Subs wusste ich,
dass der Bug viel zu breit ist: 3-4 mm. Das entspräche im Original 25-30
cm Breite...völliger Unsinn. Also habe ich mich erst mal an das
Ausdünnen der Buglinie gemacht und auch den Hüllensaum bis zum Spant der
Mündungsklappen angepasst. Schwierige, sehr dreckige Arbeit, aber am
Ende hatte ich einen Bug von ca. 0,3 mm breite, was 20 mm im Original
entspricht...das passt. Ab dann geht's nach Plan: 3 Spanten und jede
Menge Querstreben einkleben. Ich habe alles auf einer Hüllenseite
verklebt, die Hüllen provisorisch zusammengefügt und alles über Nacht
trocknen lassen. Dann habe ich die beiden Rumpfhälften endgültig
verklebt und mit Tesa fixiert. Sehr gute Passform....das wird.



















2

Sonntag, 12. November 2023, 15:49

Moin moin,

spannende Sache. Da bin ich doch dabei.

Gruß
George

3

Sonntag, 12. November 2023, 16:04

Moin Andreas,

ich melde mich auch an Bord :wink:

Wünsche viel Spaß und gutes Gelingen 8)

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

4

Dienstag, 14. November 2023, 06:43

Bevor das Deck drauf kann, muss zuerst der Schacht für den Auspuff angegangen werden. Der ist schön, aber nicht schön genug, und deshalb habe ich mir Anregungen aus dem Netz geholt. Ich habe das Teil vermessen, ein bisschen im CAD gezeichnet links und rechts Fortsetzungen des Druckkörpers gedruckt. Die wurden links und rechts an den eigentlichen Schacht mit Sekundenkleber geklebt, und dann zwischen den Streben Durchbrüche gebohrt und gefeilt. Und schon hat man den Eindruck eines frei durchfluteten Raumes.












5

Dienstag, 14. November 2023, 13:04

Auch ich interessiere mich sehr für das Kaiserliche UBoot U 9 .
Wirst Du ein Fahrmodell erstellen oder ein Standmodell ?

LG Jürgen

6

Dienstag, 14. November 2023, 14:56

Moin,

eine schöne detailierung des Bootes.
Gefällt mir. :ok:


Gruß
George

7

Dienstag, 14. November 2023, 19:32

DaNke Dir....und nein, das Boot wird nicht fahrfähig, das wird ein reines Standmodell. Die U1, an der ich auch angefangen habe zu arbeiten, die wird ein RC-Modell

Beiträge: 156

Realname: Malte Gaack

Wohnort: Hamburg

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8

Donnerstag, 16. November 2023, 11:46

Moin Andreas,

Du hast ja einen U-Boot-Ausstoß auf den die KM neidisch gewesen wäre :)
Und in Sachen Qualität stehst du dem ja auch in nichts nach.
Bin natürlich auch aufmerksam dabei.

Gruß
Malte
Im Bau: U-514 mit Innenausstattung (Basis U-505 von Revell)
Buchprojekt: www.dieBismarck.de

9

Donnerstag, 16. November 2023, 17:42

Im M 1/100 habe ich das Kartonmodell von Typ IX B erstellt , als Fahtmodell in Messing

:







U 9 der Kaiserlichen Marine wäre ein Versuch wert !
LG Jürgen

10

Freitag, 17. November 2023, 08:07

@Malte: Die Mirko Mir-Bausätze sind ja in 1-2 Wochen fertig. Da kann man ordentlich Output erzeugen ;-)

Aber ich habe ja auch parallel immer Langläufer. Das XXIII hat vier Jahre gedauert, die Discovery hat auch 1/2 Jahr gebraucht.

Ich kann's halt in der Regel einrichten, dass ich Abends noch mal so ne Stunde bastele. Und am Wochenende etwas mehr. Dann kommt man schon voran.

Cheers Andreas

11

Samstag, 18. November 2023, 12:50

Weiter geht's mit dem Deck. An zwei stellen werden hier von unten schächte verklebt. Die Schächte bestehen aus drei Teilen und beherbergen so etwas wie Winden oder Ventile. Muss ich mal recherchieren, welche Funktion die hatten. Auf jeden fall schön gelöste Details.







Den Schacht für den Auspuffmast habe ich mittlerweile Grundiert und in Vallejo Hull Red lackiert. Dann wurde die Baugruppe auch von unten mit dem Deck verklebt. Unter der Positions des Masts habe ich noch ordentlich Milliput platziert, weil ich hier vorhabe den Mast, den ich ausgefahren darstellen werde, zu verstiften. Hier weiche ich also vom Bauplan ab, der vorsieht, den Mast beweglich mein Verkleben des Schachtes mit zu installieren. Mach ich später....








Den Ständer werde ich auch anders gestalten. Aus diesem Zweck, habe ich 2 x M4 Schrauben von Innen im Rumpf verklebt (Uhu 3000 Endfest).





Zuguterletzt dann das Deck mit dem Rumpf verkleben. Hierzu musste ich das deck in der Breite nacharbeiten. Kann sein, dass ich beim Verkleben der Rumpfhälften hier ein wenig viel Zug ausgeübt habe, und damit die Decksöffnung zu schmal geworden ist. Mit den ganzen Querstreben hat man dann auch keinerlei Flexibilität mehr. Aber so passt es jetzt.


12

Samstag, 18. November 2023, 13:31

Das sieht sehr gut aus und Platz für den Antrieb dürfte genügend sein , schon der M 1/72 ist dafür geeignet .




LG Jürgen[/attach]

13

Samstag, 18. November 2023, 14:41

Das wird ein Standmodell....die U1 mache ich RC

14

Sonntag, 19. November 2023, 11:12

U 9 hatte die 3 britischen Schiffe mit seinem Angriff total überrascht :




Der angriff aus der Tiefe kam vollkommen unerwartet für die Briten .
LG Jürgen

15

Dienstag, 21. November 2023, 21:40

Der Turm ist recht zügig ais ein paar wenigen Teilen zusammengeklebt. Auch hier ist die dem Bug zugewandte Spitze viel zu breit. Im Gegensatz zum Bug habe ich das hier mit einer marginalen Auffütterung gelöst, die ich anschließend in Form gefeilt habe. Auf dem Boot sieht's dann schon schick aus.












Am Heck befanden sich beim Original die Mündungsklappen von zwei Torpedorohren. Im Modell ist das hübsch und detailreich durch drei Bauteile nachgebildet. Das ganze wird dann einfach aufs Heck geklebt.





Den modifizierten Bug habe ich mit ein wenig Plattenmaterial und Kitt verschlossen.


Dann ging es mit Detailarbeiten am Deck weiter. Die ersten Bohrungen habe ich geöffnet und eine Decksluke, die im Original nicht vorhanden war (laut der Anleitung von RCSubs), mit Kitt verschlossen.









Am Heck habe ich dann noch die Antriebswellen und das Seitenruder angebracht. Wiederum alles aus sehr gut detaillierten und gut passenden Teilen. Bisher ein schöner Bausatz.







16

Mittwoch, 22. November 2023, 17:51

Sehr guter Bausatz vom Werk und sehr guter Baubeginn !

LG Jürgen

17

Freitag, 24. November 2023, 17:37



Die Erfolge von U 9 und den anderen U-Booten wurden werbewirksam für die Kriegsanleihen genutrzt .
Deutschland legte im WW I viele Kriegsanleihen auf , die die Kosten des Krieges milderten .


LG Jürgen

18

Samstag, 25. November 2023, 11:37

Weietr ging es mit den PE-Ergänzungen für das Deck von RCSubs. Wer gerne Bohrt, der kann sich hier nach Lust und Laune austoben. Alle Öffnungen werden mit den entsprechenden Durchmessern aufgebohrt, und an manchen Stellen dann PE-Teile darüber geklebt. Da die Bohrungen der PE-Teile zum Teil nicht mit den darunterliegenden deckungsgleich sind, gestaltet sich das Bohren zum Teil schwierig, weil einfach die Bohrer verlaufen. Das muss dann ggf. korrigiert oder ein größeres Loch gebohrt werden. Dann werden die PE-Teile über die entsprechenden Positionen geklebt. Hab ich mit langsam trocknenden Sekundenkleber gemacht.














Beiträge: 126

Realname: Torsten Falke

Wohnort: Dessau-Roßlau

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19

Samstag, 25. November 2023, 14:00

Für mich als 1/72er...

... ist das was ganz feines. Ist es nicht Wahnsinn, was es so alles gibt heutzutage? Und Du weißt offensichtlich ganz genau, worauf es bei diesem U-Boot ankommt. Spannender Bericht! :ok:

20

Samstag, 25. November 2023, 15:35

Moin Dr. Schmidt,

die Ätzteile werten das Model deutlich auch.
Dazu deine saubere und passgenaue Verarbeitung... einfach top :ok:
Gruß
George

21

Samstag, 25. November 2023, 20:34

Danke Euch....
@Thore: In 1/72 gibt's U-Boot technisch schon einiges aber vor allem aus dem 2. Weltkrieg. Typ VII, Typ IX, Gato Klasse. Alles von revell un richtig schöne Boote.

22

Samstag, 25. November 2023, 20:44

Weiter mit den Deckdetails. Nach den noch ordentlich großen Decksluken waren jetzt ein Vielzahl von Griffen auf dem Deck zu verkleben. Durchmesser ca. 2,5 mm...ca. 30 Stück. Jedes einzelne heraustrenne, entgraten und an die richtige Stelle kleben. Geduldsarbeit, aber den Aufwand wert.






23

Sonntag, 26. November 2023, 08:58

Moin Dr.

auch hier wieder alles sauber verarbeitet ohne Kleber Spuren oder ähnliches.

:thumbup:

Klasse Arbeit.

Gruß
George

24

Sonntag, 26. November 2023, 10:16

Dazu ma ein Tipp....auch mir quilt mal Kleber unten raus., oder ich muss was zurechtrutschen. Sekundenkleber kann man aber nachher mit einem Skalpell wieder wegkratzen. Gaaaanz vorsichtig. Aber das muss halt ab und zu für ein sauberes Bild sein.

25

Samstag, 2. Dezember 2023, 18:33

Also ich hab den Fehler gemacht ein wenig zu recherchieren, z.B. bei Bernhard Wenzel, der die CAD-Files für das Modell geliefert hat. Und schon erfährt man wo dsas Modell seie Defizite hat. Also: Scheuerleisten fehlen. Die habe ich aus 2 mm Halbrund-Profil relativ einfach ergänzt. Abdeckung für den Kettekasten gabs nur backbord. Also steuerbord plan gefeilt und verspachtelt. Ansonsten gehts erst mal nach Plan weiter....Poller installiert , ganz viele PE-Mannlöcher auf die Satteltanks geklebt, PE an den hinteren Torpedorohren, PE-Scharniere auf der Kettenkastenabdeckung....













26

Dienstag, 5. Dezember 2023, 10:33

Weiter geht's mit Anpassungen des Modell and das Original. Ich stelle die U9 zu einem recht späten Zeitpunkt dar, wo z.B. die Antennenmasten nicht mehr manuell sondern pneumatisch aufgerichtet wurden. Diese Version hatte einen Isolator-Mast für das Antennenkabel. Den habe ich im CAD konstruiert und 3D-gedruckt. Die vordere Decksluke möchte ich offen gestalten. Habe mich recht spät dazu entschieden, weshalb das Deck schon verklebt ist. Da ich aber den Abstieg gerne als Röhre gestalten möchte, habe ich die Luke etwas geweitet, den Einstiegsschacht 3D gedruckt und eingeklebt. Wenn ihr das Modell baut....einfacher geh'ts vorm Verkleben des Decks.









Auf dem Seitentank kann man auch schon die mit einem PE-Teil abgedeckte Öffnung für den Mastaufrichtemechanismus erkennen. Wieder schöne Detailarbeit von RCSubs.
Ein größerer Eingriff erfolgte bei den Bugtiefenrudern. die U9 hatte 2 Paar, die übereinander angeordnet waren (wohl um die Wirkung zu verbessern). Es gibt aber frei Positionen, an denen die Ruder angebracht werden können (war auch so im Original). Im Modell soll man die beiden oberen Positionen belegen....leider Falsch. Es waren die oberste und unterste. Die Mitte war nicht belegt (sieht man auf Dockfotos). Die Tiefenruder waren auch nicht profiliert, weshalb ich mir neuen gedruckt habe. Dann an die richtige Position und noch die Stangen für den Ruderschutz verklebt. Wieder ein Punkt abgehakt.


Heck hat auch den Ruderschutz und den Fahnenmast erhalten.


27

Donnerstag, 7. Dezember 2023, 09:19

Sm U9

Am Modell ist sehr gut zu sehen , wie Tauchboote aufgebaut waren :



LG Jürgen

28

Sonntag, 10. Dezember 2023, 21:46

Nicht zur Strafe, nur zur Übung....was ich an dem Bausatz etwas bemängeln muss, ist der sehr spröde und harte Kunststoff. Das macht vor allem dünne Bauteile, sprich Flaggenmast und die Ruderschutzstützen, extrem bruchanfällig. Ich muss dann auch nicht weiter erzählen, was passiert ist. Auf jeden Fall sind die genanten Teile jetzt aus messing mit Federstahlseele, der Flaggenmast nur aus Federstahl. Das ganze zudem auch noch in Durchmessern, die dem Original eher entsprechen dürften. Also kein Unfall, sondern eine Verbesserung ;). Ansonsten jede Menge Pe-Teile. Ösen, Trittstufen, Steigeisen, .... Sieht schön aus.
















29

Freitag, 15. Dezember 2023, 13:34

Ei weiteres Thema, das ich am Bausatz verändert habe, ist der Kiel. Der Bausatz zeigt das Boot völlig ohne Kiel. Hatte es wahrscheinlich direkt nach Fertigstellung auch nicht. Da ich aber die spätere, überarbeitetet Version darstellen möchte, musste ich mich dahingehend mal schlau machen, habe ich doch Hinweise bekommen und auch einige Bilder gesehen, wo ein Kiel, zumindest am Heck, vorhanden war. Macht auch Sinn, da er bei Grundkonakt ein abkippen nach hinten und damit einen Ruderschaden verhindern hilft. Es gab nur ein paar Referenzbilder, also habe ich das ganze weitestgehend Freestyle ausgelegt. Die Rumpfkontur habe ich mit meiner Konturlehre abgenommen, das auf Papier übertragen, vermessen, und dann im CAD den Kiel entworfen. Den habe ich dann 3D-Gedruckt, gegen die Lehre und den Rumpf geprüft und dann verklebt. Weil der Kiel an der Bugsteite extrem dünn wird, habe ich die Klebung noch mit der Stützstruktur des Drucks vorgenommen und nach Aushärten des Klebers diese dann abschließend entfernt. Gut geworden.







30

Samstag, 16. Dezember 2023, 09:21



Hut ab , das ist toll gemacht !

LG Jürgen

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