Einen schönen guten Abend aus Wien.
Nachdem es Usus ist sich vorzustellen, kurz zu meiner Person. Ich heiße Markus, bin kurz vor 44 und komme aus Wien. Als Kind und Jugendlicher habe ich mich damals mit allen möglichen Modellen rumgeschlagen - (Rallye)Autos, Motorräder und zu einem Großteil mit amerikanischen Fliegern aus dem Vietnamkrieg... und einer Apollorakete, die ich in meiner Lehrzeit erfolgreich gesprengt habe ????... Jung und deppert halt.
Über die Jahre hinweg verlor sich das Interesse am Modellbau und kam erst wieder, als ich im berufsbezogenen Studium mich mit Pappmaché beschäftigte... damals nur in der Theorie und als Marketingprojekt, später wurde mit dem theoretischen Wissen ein realistischer Kaminofen gebaut und über die Jahre folgen kleine Projekte immer aus Karton und teils Pappmaché. Z. B. Ein Lebkuchenhaus mit Zuckerl aus Fimo, Audrey II aus Pappmaché und Modelliermasse, ein Flipper mit Mechanik aus Karton... und und und. Einiges vieles wurde für den Sohnemann gebaut, aber auch nur, damit Papa seine Ruhe am Wochenende hat.. ganz so schlimm is auch wieder nicht, aber ich mach das gern und ich kann ihm damit Technik näher bringen.
So und weil der Papa so brav ist, hat er vom Nikolo einen Lancia Delta bekommen.. hab mir einen Haxen ausgefreut. Sofort Recherche in den alten Rallyebücher und natürlich Internet. Von Anfang an war klar, dass es nicht einfach nur ein Modell werden soll, nein, es soll ein Diorama werden... am besten mit einer Szenerie von der Jännerrallye. Gesagt getan.. naja, fast.
Den Bausatz vorstellen brauche ich ja nicht, dazu gibt es ja beteits einen Eintrag... den ich jetzt leider nicht finde zum verlinken.. ich kann dazu nur sagen, das ich ein wenig enttäuscht war... kein Motor und eine abgeschnittene Auspuffanlage? Da war ich von Tamiya damals anderes gewohnt, oder täusche ich mich?
Egal, zerst alle Teile bemalt.. hätte besser sein können aber fürn Anfang war ich zufrieden. Und dann kam der Kleber (Revell Contacta Prof.). Irr ich mich oder waren die Plastikbausätze früher besser? Denn als ich die ersten Teile verklebte, bemerkte ich dass sich das Plastik auflöst bzw. weich wird... bei der Verklebung der Fahrertür konnte ich das Plastik sogar verkiten.. sehr strange.. aber egal.. bis ich die Decals aufbrachte und dann ein klein wenig ungeduldig wurde.
Kaum waren die Decals drauf, schnappte ich mir einen Klarlack aus der Bauhausdose und sprühe drauf los.. natürlich mit Bedacht und nicht zu nah und mit einem Grundwissen von Airbrush damals. Vielleicht waren die minus 5 Grad draußen am Balkon auch eine Ursache für folgendes. Die Decals lösten sich auf???? .. egal schaut trotzdem cool aus... soll ja eine anstrengende Rallye hinter sich haben.
Da es nun A-kalt draußen war, das Modell frisch lackiert war und die Bude bereits stank und weil Sohnemann nicht unbedingt das im Schlaf einatmen sollte.. war ich wieder ungeduldig... Backofen auf 50 Grad Umluft ????
Einige von euch werden nun die Hände übern Kopf schlagen, die anderen haben vielleicht schon ein Bild vor Augen ????.. ich sag nur.. "früher hats da Papa auch so gmacht"
Jetzt stellt sich für mich jedoch das Problem, wie soll die Szenerie aussehen.. wollte eine gemütliche Schotterkurve mit bissl Staub haben und nun?
Ich tendiere zu Garagenfund.
Der Wagen sollte Gebrauchtspuren haben, also habe ich einige Tage später mit einem 80er Schleifpapier grob drüber gearbeitet. Mit Tamiya XF-78 den fatalen Fahrfehler hervorgehoben. Leichte Wölbungen wurden teils mit Revell-Farben und mit Abrieb von Öl- und Pastellkreiden definiert.
So und jetzt gibt's dazu noch den aktuellen Status in bildlicher Form.
Bitte um Hilfe wie man ein Foto vom Smartphone einfügen kann..
Und jetzt wünsche ich eine gute Nacht.
Gruß Markus