HMS Indefatigable (1794), Maßstab 1:64, Vanguard Models
Hallo liebe Modellbauer, Scratcher, Baukastenbauer und alle Anderen. Nachdem ich meine Sphinx leider verwerfen musste, habe ich neben der Duchess of Kingston nun auch die HMS Indefatigable als Bauprojekt gestartet. Es wird definitiv ein Langzeitprojekt ohne jegliche Eile. Ich habe mich dazu entschieden gleich anschließend an den Rumpf- und Decksbau der Duchess of Kingston die Indefatigable zu bauen. Dies aus dem Hauptgrund der Übung, in welcher ich mich gerade befinde und dass ich das Wissen um die Vanguard-Bausätze so richtig ausnutzen kann (bevor ich irgenetwas wieder vergesse).
Zum Bausatz ganz kurz: Viele gelaserte Platten aus Birne, Spantengerüst aus MDF, ein paar wenige Sperrholzplatten. Alles in einer schier unüberschaubaren Vielzahl in unterschiedlichsten Dicken. Die Qualität ist für einen Bausatz sicher die beste am Mark verfügbare, das sei versichert.
Die Decks kann man wieder vorgelasert dazubestellen - was ich aber
nicht gemacht habe. Stattdessen werde ich die Decks selber mit Buchsbaum beplanken.
Auch werde ich - das Projekt lauft ja schon seit zwei Wochen - von der Bauanleitung abweichen, da diese teilweise - gerade wenn man die Decks selber beplankt - nicht 100% ig schlüssig erscheint. Auch werde ich den Bausatz um einige Details ergänzen bzw. die vorgelaserten Teile einer
Komplettbehandlung unterziehen.
Zur Historie des Schiffes muss man nicht viel sagen, um sich auszukennen: Pellew und Hornblower. Ursprünglich war die Indefatigable ein Linienschiff dritten Ranges welches gestutzt wurde und die Stückzahl auf 44 reduziert wurde. Die Rumpfform ist der der Agamemmnon sehr ähnlich (gleich?), außer das fehlende Deck, also alles eine Etage weniger nach oben.
Der Bausatz ist
wesentlich komplexer gestaltet als jener der Sphinx und der Duchess und verlangt wesentlich mehr Zeit und Hirnschmalz. Mehr dazu im Verlauf des Bauberichtes.
Ich habe im Netz noch keinen umfassenden Baubericht gefunden, der Abweichungen vom Bausatz/der Bauanleitung aufzeigt. Im Nachbarforum (Segelschiffmodellbau) ist wohl auch eine Indy am entstehen. Der Bau des Prototypen bei MSW ist mit Sicherheit gelungen, entspricht aber nicht meinen Vorstellung und geht mir nicht weit genug. Imemrhin reden wir hier von einem sündhaft teuren Bausatz, aus dem so viel mehr herausgeholt werden kann (es sei nur kurz die Aufbereitung der Lasergravuren angesprochen). Und das werde ich versuchen.
Ich werde die Indy als
Blankholzmodell umsetzen, das Unterwasserschiff aber bekupfern. Ich werde gänzlich auf Beize verzichten und hauptsächlich mit anderen Mittelchen arbeiten. Zwar ist der Maßstab von 1:64 nicht unbedingt das Maß aller Dinge, aber mit einer ruhigen Hand kann man schon was rausholen. Vergleichbar mit 1:48 Modellen wird es aber vermutlich nicht werden.
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