Hallo Freunde der Segelschiffe,
ich hatte das Glück, kürzlich ein Modell der Vasa im Maßstab 1:48 zu
erwerben. Dieses möchte ich euch nun nicht vorenthalten. Da ich es also nicht selbst
gebaut habe, könnt Ihr mit Lob und Kritik ganz offen sein ????
Das Schiff ist etwa 1,40 m lang und 1,20 m hoch und besteht neben Metall
und Tau vollständig aus Haselnuss, Birne und Balsaholz. Die Schnitzereien sind aus
Birne gefräst und werden von mir gerade noch einzeln nachgeschnitzt. Das Modell
hat einen tollen Grad an Einzelheiten. Wie im Original lässt sich etwa die Bauweise
der Reling gut nachvollziehen.
Das wird (hoffentlich) die Zukunft bringen:
Da mir ein paar Dinge noch nicht vollständig gefallen, werde noch ein
bisschen Arbeit investieren und diese abändern und ergänzen.
Aus meiner Sicht wirken die Schnitzereien noch wie aufgesetzt. Ich bin
daher gerade dabei, diese abzubauen und nachzuarbeiten, bzw. Lücken zum Rumpf
zu schließen. Insbesondere bin ich gerade dabei, sie am Heckspiegel abzubauen
und neu auszurichten um dem Original möglichst nahe zu kommen.
Zudem werde ich bald auch die Ankereinrichtung ergänzen. Die 5 Anker (9, 8
und 6 cm) sind bereits bestellt. Auch der Penterbalken und die Bojen werden ergänzt.
Meine Idee ist, den Buganker direkt an dem Penterbalken anzuschlagen, um ihn in
Aktion zu zeigen.
Ist das eurer Meinung nach eine realistische Darstellung auf landnaher Fahrt?
Bei meinen Überlegungen zu möglichen Ergänzungen bin ich auch gleich noch
über zwei Fragen gestolpert, zu denen ich bislang noch nicht viel finden konnte
und gerne eure Meinung hätte:
1.
An einigen Segelschiffen findet sich eine Backspiere
auf Höhe des Fockmastes. Diese diente in späteren Zeiten als Leesegelspiere,
wurde aber auch ohne Leesegel beibehalten, um daran im Windschatten des Schiffs
die Boote zu befestigen. Weiß jemand, ob Backspiere schon zu Zeiten der Vasa
üblich waren und ob sie welche gehabt haben könnte/sollte? Bilder sind mir leider
erst für Schiffe 50-70 Jahre später bekannt.
2.
Weiß jemand, wo auf einem solchen Schiff bzw. auf
Schiffen der Zeit die Ersatzhölzer gelagert wurden? Im Mondfelt steht dazu,
dass Sie teils auf den Rüsten, teils auf der Kuhl gestaut wurden. Die Stauung
auf den Rüsten erscheint mir etwa bei der Soleil Royal oder der Victory noch nachvollziehbar,
aber bei den kleinen Rüstbrettern der Vasa doch unwahrscheinlich. Eine Stauung auf
dem Deck ist wiederum, insbesondere bei den großen Hölzern die Mondfeld nennt, sehr
platzintensiv.
Nun aber genug der Vorrede, hier die Bilder vom aktuellen Stand:
Sagt mir gerne Bescheid, wenn euch noch etwas an dem Modell auffällt, was
eurer Meinung nach noch verbessert oder geändert werden könnte, um dem Original
so nah wie möglich zu kommen.
Hallo Blaubär. bitte binde Deine Bilder so in den Bericht ein, wie hier gezeigt. Eine genaue Anleitung findest Du in der Hilfefunktion am Ende der Seite (Klaus Moderator)
Beste Grüße
Blaubär