Das Wettringer Modellbauforum

Mahlzeit allerseits!

HMS Lord Nelson und das Schwesterschiff HMS Agamemnon waren die letzten von der Royal Navy in Dienst gestellten Predreadnaughts. Sie markieren den Übergang vom Einheitslinienschiff zum Schlachtschiff moderner Konzeption.

Schöner Bausatz von Hobby Boss, den ich einfach mal out of the box bauen wollte, ohne große Recherche, ohne große Detailverbesserungen, ohne große Fehlerkorrekturen. Und ohne teure Aftermarketteile. Das hat nicht so ganz geklappt...

Zugekauft sind aber nur die Spreizer für die Käfigantennen von WEM, die trotz ihrer Winzigkeit immer noch überdimensioniert wirken. Beim nächsten mal mache ich sie hellgrau, aber hier ändere ich das nicht mehr. Dazu verschiedenste Fäden, elastisch und nicht elastisch, sowie feine Kupfer- und Neusilberdrähte. Die Torpedonetze selber sind aus gewachster Baumwollkordel zur Schmuckherstellung.

Dank euch!

Das mit den Antennen ist etwas kompliziert und auch noch nicht perfekt, siehe der unterste Abschnitt backbord achtern.
Basis sind Ätzteile von WEM Antennenspreizer "Dreadnought-Style", das sind Sterne aus 8 Ringösen. Faden sind Plastikhaare, Billighaarteile aus dem Chinaschrottladen. Dazu einen Rahmen gebaut, in dem man die Haare in der endgültigen Form aufspannen kann. Dann diese nacheinander in die Spreizer eingefädelt und mit gleichmäßiger Spannung (!) mit Klebeband im Rahmen fixiert. Gleichmäßige Spannung erreicht man mit einer Gewichtsklammer, die man vor der Fixierung dranhängt. Wenn alle acht Fäden drin sind die Spreizer in Position schieben, ausrichten und mit Sekundenkleber verkleben. Dann den Rahmen entfernen und die Enden zusammenführen, ich habe sie durch ein Stück Kapilarrohr aus Messing gefädelt und verklebt, geht sicher auch anders. Zuletzt alles in heißem Wasser ausgestreckt, um verbogene Haare gerade zu richten. Und dann das ganze dreimal wiederholen.

Zen oder die Kunst, eine Antenne zu takeln.