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Mittwoch, 18. Dezember 2024, 19:45

Zerstörer Z1 - D170

Moin,

wenn Ray einen Z1 baut, dann will ich auch einen :lol: Mein Z1 fährt aber unter einer anderen Flagge, bei der (damals noch) Bundesmarine.

Ich habe heute im letzten Spielwarengeschäft der Stadt den Revell-Bausatz Platinum Edition Z1 - D170 gesehen. Ein kurzer Blick zu meiner Frau, ein Nicken von ihr ... Gekauft! 8)

Der Original-Bausatz kommt aus dem Jahr 2008 und war damals noch ein US-Zerstörer der Fletcher Klasse. 2009 kamen ein paar Teile dazu und er wurde als Z1 / Z5 vertrieben. 2017 packte Revell dann das Platinum Set dazu. Und so liegt das gute Stück jetzt bei mir auf dem Tisch. Eine Bausatzvorstellung findet ihr hier.

Z1 war ein US-Zerstörer der Fletcher Klasse. Am 17.08.1942 in den USA auf Kiel gelegt, wurde die USS Anthony im Mai 1943 in Dienst gestellt und diente bis zum Ende des Krieges im Pazifik. 1946 außer Dienst gestellt und eingemottet, wurde das Schiff ab 1957 überholt und modernisiert, um dann im Rahmen des "Military Assistance Program" leihweise der Bundesrepublik Deutschland für den Aufbau der Marine überlassen zu werden. Am 17.01.1958 wurde Z1 für die Bundesmarine in Dienst gestellt und fuhr bis zum 17.03.1972 unter deutscher Flagge. Formal an die USA zurückgegeben, wurde Z1 aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen und wieder an die Bundesmarine als Materialreserve abgegeben und nach und nach ausgeschlachtet. 1978 vor die Küste von Kreta geschleppt, diente Z1 als Zielschiff für die Marineflieger. Die Jungs von der fliegenden Feldpostnummer haben Ex-Z1mit ihren Kormoran-Flugkörpern beschossen. Letztendlich wurde das Schiff am 16.05.1979 von U 29 mit einem Torpedo versenkt.

Los gehts ...

Als erstes, ganz unspektakulär, die beiden Rumpfhälften zusammengeklebt und mit Tape fixiert:


Auf der Außenhaut des Rumpfes sind feine Strukturen zu sehen. Da muss ich mich mal schlaumachen, ob das so sein soll, oder ob ich die abschleifen kann / muss:


Als ich den Rumpf zum Trocknen neben das Dio mit U 93 gelegt habe, ist mir aufgefallen, wie groß der Zerstörer im Vergleich zum U-Boot ist:


Das war es dann auch schon wieder. Ich würde mich freuen, wenn ihr mich auf dieser (See-)Reise begleitet und mit Kommentaren aller Art nicht sparsam seid. Lob, Kritik, Anregungen, Genöle, ich nehme keinem seine Meinung krumm ;)

Und wie es dann weiter geht, seht ihr beim nächsten Mal.

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
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2

Mittwoch, 18. Dezember 2024, 21:01

Mahlzeit!

Das schau ich mir natürlich an, ist ja immerhin nahe dran an meinem Beuteschema. Nur dreimal so groß..
Die Strukturen am Rumpf sollen wohl Verstärkungen der Plattenstöße darstellen, ich bezweifele allerdings, dass die so prägnant sein müssen. Habe grad mal an meinem Fletcher geschaut, der hat zwar eine schön strukturierte Außenhaut, aber nichts vergleichbares. Du wirst wohl eines der erhaltenen Originale aufsuchen müssen, USS Kidd oder USS The Sullivans...
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

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Realname: Dirk

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3

Mittwoch, 18. Dezember 2024, 21:08

Moin Ingo

Genöle?- da bin ich dabei.

Besonders weil ich soviel Ahnung von Schiffen habe.
Ich fang schon mal an:
Solange du nicht wieder diese Watte dranklebst.
:lol:Dirk

Beiträge: 1 101

Realname: Oliver

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4

Donnerstag, 19. Dezember 2024, 07:02

Moin Ingo,

Bauberichte von Dir, Ray und Jölle sind immer sehenswert (Egal ob bei Nacht oder Tage :lol: )

Was wolte ich schreiben?.........ja genau: Ich bin mit dabei :wink:
Mein Avatar zeigt mein reales Aussehen. Schönheit ist Ansichtssache
^^

Beiträge: 116

Realname: Armin

Wohnort: Reichenau

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5

Donnerstag, 19. Dezember 2024, 09:43

Moin Ingo,

Das war es dann auch schon wieder. Ich würde mich freuen, wenn ihr mich auf dieser (See-)Reise begleitet und mit Kommentaren aller Art nicht sparsam seid. Lob, Kritik, Anregungen, Genöle, ich nehme keinem seine Meinung krumm


dann nehme ich Dich mal beim Wort und fange mal an: Wenn ich das richtig verstanden habe hat Revell aus einer Fletcher-Klasse einen Z1- Z4 Zerstörer gemacht. Da musste ich doch direkt mal nachschauen, ob es da noch Originalpläne von diesen Schiffen gibt. Und in der Tat, der Zerstörer 1934 - Z1-4 ist recht gut dokumentiert. Sicherlich gibt es sehr viele Abweichungen zwischen dem Auslieferungszustand und den Umbauten die später für die Bundesmarine gemacht wurden. Allerdings betrifft das meines Wissens weniger die Form des Rumpfes.

Ich habe mir mal deine Bausatzvorstellung des Revell-Modells angeschaut. Da gibt es ein schönes Foto des Rumpfes in Seitenansicht. Wenn ich das mal mit dem Originalriss vergleiche gibt es da m.E. schon auffällige Abweichungen. Ich weiss nicht, wie genau Du es mit der "Originalität" deines Modells nimmst, aber ich würde versuchen den Revell Rumpf optisch dem Original ein wenig näher zu bringen.

Ich verlinke Dir mal den Originalriss dieser Baureihe 1934 (Z1-4):

https://invenio.bundesarchiv.de/invenio/…a-ed610074a3e1/

Ich denke, mit einer Anpassung der Bugform, des Stevens, des Totholzes und der Form des Hecks bist Du schon ein wenig näher am Original.

Vielleicht konnte ich Dir mit meinem "Genöle" dennoch ein wenig helfen.

LG


Armin

6

Donnerstag, 19. Dezember 2024, 09:45

Moin Ingo,

das werrde ich mir genauer anschauen, da ich hier auch noch die Fletcher als Platinum Edition liegen habe.
Die Unterschiede werden nicht alzu groß sein, da die Bausätze ja aufeinander aufbauen.
Ich bin gespannt.
Gruß
George

Beiträge: 116

Realname: Armin

Wohnort: Reichenau

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7

Donnerstag, 19. Dezember 2024, 09:56

Moin Ingo,

ich nochmal. Es tut mir Leid, ich habe bei meinem letzten Beitrag wohl völligen Unsinn geschrieben. Die Zerstörer der Klasse 119 (Z1) haben überhaupt nichts mit den Zerstörern der Klasse 1934 (auch Z1) zu tun. Ich war etwas verwirrt, da Du schriebst auch eine Z1, so wie Ray haben zu wollen. Und dem seine ist die Z1 aus der Klasse 1934. Die Bundeswehr Z1 ist ein umgebauter Fletcher-Class Zerstörer.

LG und Asche auf mein Haupt


Armin

8

Donnerstag, 19. Dezember 2024, 12:26

Moin,

@Jochen, Dirk, Oliver, Armin, George
Schön euch an Bord zu haben :wink:

@Jochen:
Aufsuchen ... höchstens virtuell :lol:
Die Fletcher und Klasse 119 sind aber zum Glück im Netz sehr gut dokumentiert.

@Oliver:
Danke für die Blumen :hand:

@George
Die "New Parts", die Scalemates ausweist, werden vermutlich die unterschiedlichen Flakgeschütze sein :nixweis:

@Armin
alles gut, mach dir keine Gedanken ...

Ray und ich haben hier schon das ein oder andere Modell gebaut, und dabei auch dem jeweils anderen ganz genau über die Schulter geschaut. Sogar einen "Doppelbaubericht" zweier U-Boote vom Typ XXI gab es, wo ich mich in den Baubericht von Ray ab diesem Post eingeklinkt habe und wir parallel in 1:48 und 1:72 gebaut haben ;)

Ich hatte schon befürchtet, dass meine Namensgebung für ein wenig Verwirrung sorgen wird. MEA CULPA :pfeif:

[..] Ich weiss nicht, wie genau Du es mit der "Originalität" deines Modells nimmst [..]
Aus meinen eigenen 12 Jahren im 3. und 5. SG weiß ich, dass 20 (ok, ich kenne persönlich nur 14) Boote des gleichen Typs doch 20 verschiedene Einzelstücke mit einer einheitlichen Basis sind. Die eine Änderung bei einem Werftaufenthalt hier, eine zusätzliche Ausrüstung dort. S 41 Tiger hatte zum Beispiel ein von der Patenstadt spendiertes zusätzliches, ziviles Radargerät auf der Brücke :D.
Ich baue so Original wie möglich, ohne jede einzelne Niete zu zählen. Historisch korrekt im Sinne von "keinen geschichtlichen Blödsinn". Aber wer weiß schon, ob im Jahre 1968 die achte Relingstütze an Steuerbord nicht anders aussah als die an Backbord? Ich nicht! Und darum baue ich, was hätte sein können.

Ingo

P.S. Braucht man zu dem Archiv einen besonderen Zugang? Ich kann mir da nichts ansehen :nixweis:
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Lord Nelson


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9

Donnerstag, 19. Dezember 2024, 12:45

Hallo Ingo,
hallo alle zusammen,

das geht ja schon gleich toll los hier.
Und natürlich bin ich hier mit dabei. Ist jetzt schon sehr interessant für mich.

Bezüglich der Plattenstrukturen habe ich gleich mal eine Frage.
Auf Ingos Rumpfhälften sind Plattenverstärkungen im Bereich der Wasserlinie zu erkennen.
Die gab es bei meiner Graf Spee genauso ähnlich auch schon.

Deshalb gehe ich mal davon aus, dass dies bei meinem Z1 auch so ist.
Bei meiner Kartonmodellvorlage ist das allerdings nicht zu erkennen.
Das war bei der Spee hingegen eindeutig dargestellt.

Weiß einer was Genaueres? Ich denke als "Torpedo-oder Eisgangschutz" sollte es hier schon
auch eine Verstärkung/Aufdoppelung der Aussenhautplatten gegeben haben.

Na dann, bitte an Bord kommen zu dürfen und auf eine schöne gemeinsame Reise. :hand:

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

10

Donnerstag, 19. Dezember 2024, 13:30

Mahlzeit!

Die naheliegende Verwechselung von Z1 und Z1 ist sozusagen schon ein Klassiker, zumal die Schiffe sich ja auch noch in Form und Größe ähnlich sind. Jedenfalls mehr als ein kürzlich ausgemusterter Atomflugzeugträger und ein gleichnamiges Raumschiff...
Das Problem dabei ist, dass ich Revell da jede Schandtat zutrauen würde, immerhin haben die uns über Jahrzehnte die USCGC Eagle (ex Horst Wessel) als Gorch Fock verkauft...

Zu Rays Frage: Die Graf Spee hatte in der Wasserlinie einen Gürtelpanzer, etwa von Turm A bis Turm B, bis zu 80mm stark und aufgesetzt, also am Modell deutlich zu sehen. Zwar war die Stärke für damalige Dickschiffe sehr gering, Faustregel war Panzerstärke=Geschützkaliber, aber mehr ging aus Gewichtsgründen nicht, das Limit von 10.000t war einzuhalten (Friedensvertrag!). Für die Bezeichnung "Panzerschiff" hat es aber gereicht.
Bei Zerstörern gab es etwas derartiges nicht, da war die Materialstärke so dünn wie eben noch schiffbaulich vertretbar und eine ausdrückliche Panzerung gar nicht vorhanden. Ebenfalls aus Gewichtsgründen, getreu dem Motto "Speed is the best protection". Die Kriegsmarine hat dementsprechend einmal einen Zerstörer durch einen einzigen Granattreffer verloren. Das war der Preis der Geschwindigkeit dieser Schiffsklasse.
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

11

Donnerstag, 19. Dezember 2024, 13:59

Hallo Jochen,

schnelle und schnörkellose Antwort. Macht alles Sinn, was Du schreibst.
(PS: Du könntest auf keinen Fall Politiker werden!)

Erspart mir somit Arbeit, Zeit und Geld.
Besten Dank dafür!

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

12

Freitag, 20. Dezember 2024, 13:35

Fletcher-Class-Destroyer habe ich im September erst besichtigt (USS Cassin Young).
Das ist keine Frage, dass ich auch hier als Zuschauer mit dabei bin :)
Wirklich schlankes und schnittiges Schiff!
Nur die Brücken, wie sie auf den deutschen Schiffen verändert wurden, gefällt mir im Vergleich zum US-Pendant nicht wirklich.
Eigentlich schreit auch dieser Bausatz nach einem RC-Umbau...
Schöne Grüße,
Simon

13

Freitag, 20. Dezember 2024, 15:39

Moin,

@Ray, Simon:
Willkommen an Bord, schön euch dabei zu haben :wink:

Bei Zerstörern gab es etwas derartiges nicht, da war die Materialstärke so dünn wie eben noch schiffbaulich vertretbar und eine ausdrückliche Panzerung gar nicht vorhanden.
Das Deck über den Maschinenräumen und die Wände von Steuerhaus und Feuerleitstände hatten auf den Fletcher-Zerstörern aber eine 12 mm starke "Panzerung". In den lebenswichtigen Bereichen war am Rumpf sogar 19 mm Panzerstahl verbaut. Wobei das wohl auch nur gegen leichte Maschinenwaffen von Flugzeugen geholfen hätte, mit einer 7,5 cm oder 8,8 cm wäre man da sicherlich durch gekommen :nixweis:

Die Strukturen am Rumpf sollen wohl Verstärkungen der Plattenstöße darstellen, ich bezweifele allerdings, dass die so prägnant sein müssen.
Aufsuchen ... höchstens virtuell :lol:
Die Fletcher und Klasse 119 sind aber zum Glück im Netz sehr gut dokumentiert.

Ich hab dazu diese beiden Bilder gefunden:

Quelle: akpool.de


Quelle: wikimedia.org

Auf beiden Bildern erkennt man die ersten Streifen direkt hinter der Hull-Number, danach in regelmäßigen Abständen weiter nach achtern. Dann muss das wohl so :)

Weiter ging es mit der Vortriebsanlage. Die Wellenhosen und -böcke wurden eingeklebt. Zum Ausrichten habe ich eine Messingstange benutzt:


Da die Wellenhosen nicht wirklich sauber im Rumpf sitzen:


Musste ich Mr. Putty um Hilfe bitten:


Das ist auch der Grund, warum ich die Bausatzwellen noch nicht eingebaut habe. Die erschweren nur das Schleifen 8)

Dann wollte ich zum "Warmwerden" mal wieder ein paar Ätzteile verarbeiten. Seit U 325 hab ich ja höchstens mal ein Gitter flach aufgeklebt. Also hab ich mal den ersten Schornstein angefangen. Ein bisschen Neusilber auf die Kappe:


Das sind die Dimensionen, mit denen man es hier zu tun hat:


Zwischenstand (Das schiefe Geländer auf der unteren Plattform habe ich auf diesem Bild erkannt und gerichtet):


Das war es schon wieder. Wie es weiter geht, zeige ich euch nächstes Mal.
Ingo
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14

Freitag, 20. Dezember 2024, 17:15

Moin Ingo

Genöle:

Dieser Formenversatz nicht egalisiert (wenn noch nicht geschehen oder im Eifer übersehen):

:hand: Dirk

15

Freitag, 20. Dezember 2024, 18:17

Auf beiden Bildern erkennt man die ersten Streifen direkt hinter der Hull-Number, danach in regelmäßigen Abständen weiter nach achtern. Dann muss das wohl so :)

Das ja, vorhanden sind diese Streifen, auch bei meinem 1:350 von Tamiya. Nur nicht mit diesen Titanic-mäßigen Nietenreihen, da unterschätzt man den US-Schiffbau doch ein wenig..

Ich würde noch die Wellenböcke profilieren, dieses Rechteckprofil ist weder strömungsgünstig noch vorbildgetreu, wenigstens die Kanten pflege ich abzurunden. Andererseits findet das natürlich unter dem Heck statt und ist damit später kaum sichtbar. Ein Kryptodetail.
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
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-Otto von Bismarck

16

Sonntag, 22. Dezember 2024, 14:04

Moin,

[..] Dieser Formenversatz nicht egalisiert (wenn noch nicht geschehen oder im Eifer übersehen) [..]
Das hatte ich mit Absicht noch nicht gemacht, ich musste ja eh den gespachtelten Bereich noch schleifen.
[..] Ich würde noch die Wellenböcke profilieren, dieses Rechteckprofil ist weder strömungsgünstig noch vorbildgetreu [..]
Punkt für Dich, daran habe ich gar nicht gedacht :five:

Aber beides ist jetzt erledigt und so steht der feste Teil der Vortriebsanlage jetzt da. Ich bin am Überlegen, ob ich nicht auf die Bausatzwellen verzichte und wieder die Messingstangen einsetze. Natürlich lackiert :nixweis:


[..] Nur nicht mit diesen Titanic-mäßigen Nietenreihen, da unterschätzt man den US-Schiffbau doch ein wenig [..]
Leider hatte ich keine besseren, nur solche wie das gezeigte Bild gefunden. Darum war ich mir mit den Nieten unsicher. Aber dein Titanic-Einwand macht schon Sinn. Darum die feine Nagelfeile gezückt und ... :


Minenschienen! Wie habe ich sie gehasst, wenn wir sie auf dem Achterdeck montiert hatten! Ständige Stolperfallen und unnötige Ecken bei der Leinenführung :motz:
Minenwurf im Verband hingegen ... :love: Hohe Fahrt, harte Ruderlagen, zwei Stoppuhren in der Hand und ein ausgeklügeltes Wurfplott, dazu die Navigationsunterstützung vom elektronischen Daten- und Lagesystem ... Sorry, ich schweife in Erinnerungen schwelgend ab :pfeif:

Hier auf Z1 gibt es auch Minenschienen. So sieht sie das Bausatzteil aus Kunststoff vor:


Das denkt sich Revell bei der Umgestaltung mit Ätzteilen:


Bedeutet also, das flache Skalpell geschärft und losgekratzt. Ein Massaker ;(
Da muss ich noch einiges Schleifen, damit ich wieder ein schönes Deck bekomme:


Aber das sind die Geschichten, die ich euch beim nächsten Mal erzähle.

Ingo
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17

Montag, 30. Dezember 2024, 12:34

Moin,

in den letzten Tagen ging es bei meinem Z1 nur langsam voran. Grund waren die anderen Bastel-Projekte und der ein oder andere Tag, den ich vor der PS5 verbracht habe :pfeif:

Was ist trotzdem passiert? Die Bausatz-Minenschienen haben sich jetzt komplett verabschiedet. Das ist übrig geblieben:


Hier mal der Vergleich zwischen den Bausatz-Drehbühnen (rechts) und dem, was mit den Ätzteilen daraus wird:


Soweit im Moment der aktuelle Stand. Nicht ganz, an Steuerbord ist die Basis für die innere Minenschiene auch gelegt:


Am Schornstein ging es auch weiter. Die obere Plattform und diverse Antennen haben ihren Platz eingenommen. Es fehlen jetzt noch zwei Stabantennen und die Reling um die Plattform, dann ist er fertig zum Lackieren:




Das war es auch schon wieder. Weiter geht es mit dem Finale am Schornstein und den Minenschienen. Davon erzähle ich euch dann beim nächsten Mal.

Ingo
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18

Montag, 30. Dezember 2024, 12:43

Moin Ingo,

das sieht extrem hochwertig aus!
PS: ich habe gestern auch mal wieder lange im AH-6 Little Bird verbracht. (Battlefield). :P

Viele Grüße
Dirk

19

Montag, 30. Dezember 2024, 12:54

Hallo Ingo,

Edel ist der richtige Ausdruck.
Solche Ätzteile werten ungemein auf.

Da muss ich mir noch echt was einfallen lassen.

Ich wünsche dir was,
komm gut ins neue Jahr.

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Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

20

Montag, 30. Dezember 2024, 13:00

Mahlzeit!

Ja, edel. Ich finde es immer etwas schade, wenn diese Naturmetall-Edeloptik dann unter grauer Farbe verschwindet..
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

21

Montag, 30. Dezember 2024, 13:51

Moin,

vielen Dank euch dreien :hand:

Ja, Ätzteile machen echt was her. Und ich habe auch gemerkt, dass ich aus der Übung bin. Das kleine Podest unter der Kuppelantenne an Backbord hat mir ordentlich Nerven geraubt. Dabei besteht es nur aus vier Einzelteilen :D

Erstaunlich finde ich auch, dass hier der Ätzteilsatz von Revell selbst ist. Bei der Platinum-Edition von U 325 war es der Ponton-Satz.

Ingo
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22

Montag, 30. Dezember 2024, 14:26

Erstaunlich finde ich auch, dass hier der Ätzteilsatz von Revell selbst ist. Bei der Platinum-Edition von U 325 war es der Ponton-Satz.

Vermutlich liegt der Unterschied nur im Copyright bzw. Vertriebskanal. Ich habe mir die Ätzteilbögen in der Bausatzvorstellung eben nochmal angesehen, die ganze Machart, die "Handschrift" ist Pontos. Ich habe da gewisse Vergleichsmöglichkeiten...
Ist ja auch eine bewährte Kooperation schon seit der Platinum-Bismarck in 1:350.
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
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-Otto von Bismarck

23

Montag, 30. Dezember 2024, 14:34

Moin,

Punkt für dich!
Ich hatte auf dem Ätzteilbogen die Revell-Beschriftung gesehen und falsch geschlussfolgert :will:

Auf dem Pontos-Satz von U 325 stand noch Pontos drauf 8)

Ingo
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24

Sonntag, 5. Januar 2025, 13:34

Moin,

ich hoffe, Ihr seid alle gut ins neue Jahr gekommen 8)

Bei meiner Z1 geht es im Moment nur langsam voran. Macht aber nichts, mich hetzt ja keiner und ich bin ja beim Hobby und nicht auf der Flucht 8)

Die Unterbauten für die Minenschienen sind jetzt komplett an Deck. Dazu hat die erste lange Schiene ihren Platz eingenommen, die zweite ist in Vorbereitung:


Damit alles auch in der richtigen Form an Deck kommt, habe ich dieses auf den Rumpf geklebt. Die Passgenauigkeit ist perfekt, nur am Bug werde ich ein bisschen spachteln müssen:


Das wird schon ein ordentlicher Brocken. Zum Vergleich mal mit dem Rumpf von S 62 Falke, auf der ich meine letzten Seemeilen als aktiver Soldat gefahren bin (ein Nebenprojekt ohne Baubericht):


Ich werde mich jetzt weiter mit den Minenschienen beschäftigen, dann die weiteren Ätzteile für die Schanz bauen. Die Ablaufbühne für die Wasserbomben wird ein Fest :D Davon erzähle ich euch aber beim nächsten Mal.

Ingo
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Beiträge: 636

Realname: Harald

Wohnort: Herne (Wanne-Eickel)

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25

Sonntag, 5. Januar 2025, 18:39

Hallo Ingo,

wieso hat der Kleine keinen BB abbekommen? Sieht doch sehr interessant aus! Und da du S62 Falke sicher in- und auswendig kennst, würde es ein sehr kompetent augeführter Bau werden :) :) :) !

Mit besten Grüßen

Harald

26

Sonntag, 5. Januar 2025, 19:09

Moin Harald,

Ich hab den Bausatz einst durch Zufall bei Müller gesehen, gekauft und direkt angefangen zu bauen. Auf einen Baubericht hatte ich damals irgendwie keine Lust, da ich auch davon ausging, dass es nicht lange dauert. Jetzt zieht es sich dann doch schon über Jahre hin :pfeif:

Und da du S62 Falke sicher in- und auswendig kennst, würde es ein sehr kompetent augeführter Bau werden :) :) :) !
:du:
Ich bin damals nur zwei Wochen als "Gast-SOP & -WO" (SOP: Senior Operator; WO: Wachoffizier) auf dem Falken gefahren, da sowohl der reguläre SOP als auch der II WO ausgefallen sind und ich die entsprechende Qualifikation hatte.
Ok, ich kannte auch den Kommandanten, mein ehemaliger Alter auf S 47 Jaguar ;) . Ich selbst war zu der Zeit Instandsetzer und Ausbilder an der Waffenschule in Eckernförde. Das waren aber nochmal zwei wunderbare Wochen auf See mit dem absoluten Highlight: 40,8 kn (optisch gemessen) in der Kadetrinne :D

Ingo
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Beiträge: 57

Realname: Kevin

Wohnort: Heaven on earth

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27

Mittwoch, 8. Januar 2025, 21:16

Aloha Ingo :ahoi:


Das sieht doch schonmal verdammt gut aus. :respekt:


Womit klebst du deine Atzteile? Unterscheidest du beim Kleber zwischen teilen aus Neusilber oder Messing?

Bisher hab ich Sekundenkleber und löten mit lotpaste versucht(bei Messingteilen) leider ohne Ergebnis.

Raust du Kunststoff Teile immer vorher an?


Ich hoffe die ganzen Fragen sind in Ordnung.



Ich wünsche dir eine fröhliche Modellbau Zeit
Besten Gruß Kevin :wink:

28

Donnerstag, 9. Januar 2025, 08:43

Moin Kevin,

Vielen Dank für dein Lob :hand:

Ich hoffe die ganzen Fragen sind in Ordnung.
Natürlich! Genau dafür ist ein Forum doch da :five:

Womit klebst du deine Atzteile? Unterscheidest du beim Kleber zwischen teilen aus Neusilber oder Messing?
Bisher hab ich Sekundenkleber und löten mit lotpaste versucht(bei Messingteilen) leider ohne Ergebnis.
Ich verwende zum Ankleben am Modell für alle Ätzteile (Neusilber & Messing) diesen Kleber von Ammo of MIG. Der lässt sich mit Wasser verdünnen und trocknet glasklar auf. Man hat genügend Zeit zum Korrigieren und es hält bombenfest.
Beim Zusammenbau der Ätzteile kommt Sekundenkleber zum Einsatz. Ich habe die kleinen Tuben von UHU in Gebrauch, verwendet mit Kanüle wie von Dafi hier gezeigt. Messingteile verlötet habe ich noch nicht, werde mich aber demnächst mal daran versuchen. Das mache ich dann aber hier im Geschäft unter dem Mikroskop mit dem SMD-Lötkolben ;)

Raust du Kunststoff Teile immer vorher an?
Nein, mache ich nicht. Hier hat es sich ergeben, da ich die angespritzten Bausatz-Minenschienen entfernen musste. Ansonsten nur die normale Behandlung für Klebestellen, also trocken und fettfrei ;)

Ich hoffe das hilft dir weiter, ansonsten melde dich gern nochmal.

Ingo
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29

Montag, 13. Januar 2025, 07:11

Moin,

auch hier ging es ein kleines bisschen weiter. Die Minenschienen sind vollständig auf dem Achterdeck verbaut und auch der erste Poller hat seinen Platz gefunden:


Ab jetzt heißt es aufpassen, stehen die Ablaufbühnen doch ein gutes Stück über das Heck hinaus:


Wie es mit den Wasserbomben, Winden und Pollern auf dem Achterdeck weiter geht, zeige ich euch beim nächsten Mal.

Ingo
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30

Donnerstag, 16. Januar 2025, 08:55

Moin,

gestern hatte ich mal wieder Zeit mich im Bastelkeller mit Basteln und nicht mit Arbeit zu beschäftigen :tanz:

Also kam die Handball-WM auf den Monitor und Ätzteile auf den Tisch. Auf dem Programm standen die Wasserbomben-Ablaufbühne:


Die ersten Streben sind verklebt. Erst gerade eben habe ich auf den Bildern gesehen, dass ich das Ätzteil 106, die achtere Strebe, vergessen habe :bang: Zum Glück kann ich sie noch von unten einschieben:


Dann die nächsten 17(!) Streben und Stäbe, die angeklebt werden wollen:


Hier vor der Monatge. Von dem Teil direkt rechts vom Cent gibt es insgesamt 10 Stück:


Dann vorsichtiges Falten der Unterseite und dem zweiten Seitenteil. Die Zwischenteile aus dem Schritt zuvor habe zuerst nur mit einem µ-Tröpfchen Ultra-Glue angeheftet, darum stehen sie hier noch krumm und schief in der Gegend rum:


Dann nach und nach von der Knickstelle weg die Streben eingefädelt und mit Sekundenkleber verklebt:


Als nächstes kommt die vergessene Strebe (Teil 106) und zwei Querstreben unter das Ende der Ablaufbühne, dann kann das ganze Gebilde ausgerichtet werden.
Davon erzähle ich euch dann beim nächsten Mal.

Ingo
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