Schau an, zwei Überraschungen!
Die erste ist ganz und gar positiv: Markus ist wieder mal bei uns, hoffentlich gekommen, um zu bleiben!
Die zweite ist ambivalent: Natürlich ist es sehr begrüßenswert, dass mal wieder eine Firma sich an eine Neukonstruktion eines Plastikseglers wagt. Und vielleicht ist dieses Wagnis schon groß genug, sodass man bei der Vorbildwahl versucht hat, auf Nummer Sicher zu gehen. Denn mit der Mercury soll offenbar der russische Markt angesprochen werden, weil das Schiff dort einen gewissen Bekanntheitsgrad hat. Aus dem Kopf glaube ich noch zu wissen, dass es eine gewisse Berühmtheit erlangte, als es ihm einmal gelangen, zwei sehr viel größeren feindlichen Schiffen zu entkommen. Und was ist das für ein Schiff? Eine ganz und gar unauffällige kleine Brigg aus der Zeit um 1820, von der es einen Holzbausatz in 1:64 gibt, was den Konstrukteuren wahrscheinlich entgegenkam. In meinen Augen einziger Vorteil dieser Modellwahl: Man kann das Schiff mit H0-Figuren bemannen, wodurch es ein wenig verkleinert wird, was aber wahrscheinlich kaum auffällt. Außerdem weist es in seiner Schlichtheit keinerlei Herkunftsmerkmale auf und kann allen Marinen der Welt zugeordnet werden. Gegebenenfalls ließe es sich sogar in einem kleinen Handelssegler verwandeln. Bleibt zu hoffen, dass Zvezda ebenso wie HIS Model (Statenjacht Utrecht) genug Erfolg mit ihrer Neuheit haben werden, um weitere und vielleicht interessantere Schiffe zu konstruieren.
Schmidt wünscht schon mal schöne Feiertage