Das Wettringer Modellbauforum

Guten Abend in die Runde,

nach langer Hobbypause und den ersten kleinen Projekten (im Die-Cast-Bereich hier bei den Autos), möchte ich Euch mal wieder ein neues Projekt zeigen. Vor ein paar Jahren hatte ich bereits den Bau einer japanischen Phantom aus dem 1/72er Revellkit hier gezeigt.

Mittlerweile ist die Phantom auch bei den Japanern außer Dienst gestellt und 2020 gab es dazu nochmal einige tolle Sonderlackierungen bei verschiedenen Staffeln. Vor einiger Zeit kaufte ich mir zwei Decalbögen von DXM für eine F-4EJ in Sonderlackierung und eine RF-4EJ. Da viele Bauschritte und Umbauarbeiten (um die Besonderheiten der japanischen Phantom darzustellen) identisch bzw. sehr ähnlich sind, hab ich mir gedacht einfach beide Modelle parallel zu bauen. Außerdem muss ich langsam mal die 1/72er Bausätze aus meinem Lager verbauen, da meine Augen wohl doch in Zukunft beim 1/48er Maßstab besser aufgehoben sind!

Die Ausgangskits sind jeweils die beiden Revellvarianten.





Decals von DXM.



Angefangen habe ich den Bau allerdings diesmal nicht mit dem Cockpit, sondern mit dem Bau des Hauptrumpfes und der Tragflächen. Hier sägte ich zunächst die Flaps aus und bei der F-4EJ auch das Seitenruder.










Der erste Umbau bestand dann darin, die Flächenendkanten der späten F-4E bzw. F-4F an die Hauptflächen zu kleben. Ganz am Original sind Umbauten zwar noch nicht, der erste Schritt ist aber getan.







Anschließend fügte ich beide Rümpfe und Flächenmittelstücke zusammen und setzte einen Vorderrumpf zur Probe trocken an.





Soweit zum Einstieg und vielleicht findet der Bau ja Interesse in euren Reihen!

Grüße,
Ralf

N' Abend in die Runde!

@Michael: Freut mich, dass Du dabei bist. Ja ich werde ein bisschen was an Zurüstteilen verbauen - auf jeden Fall Schleudersitze von Quickboost und Aires und vor allem für den Cockpitbereich Ätzteile und 3D - Drucke. Ich habe mir auch gestern neben 3D-Drucken für das Cockpit noch zwei 610 Gallon Centerline-Tanks aus Resin bestellt und die Aufklärer-Phantom bekommt einen TravelPad von PJ - Productions.

Heute habe ich mich nach Feierabend für 2 Stündchen an die Phantombaustellen gesetzt und begonnen die Bausatzcockpits etwas aufzupeppen. Hier kamen zunächst ein paar zusätzliche Rack- und Geräterohlinge aus verschiedenen Plastsheetstücken dazu und etwas Struktur für die Rückwände aus Draht und Sheet.

Bausatzteil als Basis





Für die Seitenkonsolen werden ich die Ätzteile von Eduard und, sobald sie da sind, die bestellten 3D-Drucke nehmen. Für die Frontpanels habe ich mir überlegt, aus den Revellteilen, ein paar überschüssigen F-16 Frontpanels, Ätzteilen und den 3D - Drucken die entsprechenden Teile zusammen zufriemeln. Denn nach den folgenden Bildern zu urteilen, bleibt mir für eine näherungsweise Umsetzung der Vorlagen nix anderes als ein fröhlicher Mix übrig



F-4EJ





RF-4EJ



Ich hoff bis zum Wochenende die neuen 3D - Drucke für das Cockpit zu bekommen und zeige Euch dann die nächsten Arbeitsschritte.

Grüße,
Ralf

Hallo in die Runde!

@Michael: Früher habe ich auch fast keinerlei Ätzteile oder Resinergänzungen verwendet und so gut es ging alles versucht aus Draht, Karton und Sheet zu scratchen. Leider werden aber seit ein paar Jahren meine Augen immer schlechter und daher nutz ich die Zurüstteile mittlerweile recht gern. Nachdem ich die Tage zum ersten mal 3D-Drucke statt Ätzteile für Cockpitdetails verwendet habe, würde ich Dir fast sowas ans Herz legen. Die 3D-Technik erzeugt nochmal viel stärker strukturierte Oberflächen - das könnte gerade im 1/48er Maßstab eine echte Bereicherung sein!

Gestern und heute habe ich nun in vielen Stunden Arbeit, den ersten Teil der Cockpitdetaillierung für die beiden Phantom zusammengefriemelt. Dabei fertigte ich aus den Bausatzteilen, einem Frontpanel einer F-16C von Revell, einem Eduard-Bogen für die F-4E und einem Satz 3D-Drucke für die F-4EJ von Kelik Seitenkonsolen und Frontpanele von Pilot und WSO der Maschinen. Vor allem von den 3D-Drucken bin ich total begeistert - super leicht zu verarbeiten (einfach ausschneiden, mit Weißleim fixieren fertig), gute Druckqualität und bessere Wirkung als Ätzteile (die Strukturen sind stärker ausgeprägt).

Gestartet wurde mit dem Frontpanel vom F-4EJ Pilot:





Und dann ging's gleich mit dem Arbeitplatz vom WSO weiter. Dabei nutzte ich die Bausatzteile als Basis und entfernte nur die Bereiche der gegossenen Strukturen, welche ich durch 3D- oder Ätzteile ersetzte.





Während der Trocknung der geklebten Elemente, fix die Seitenkonsolen aufgebracht und anschließend ein erstes Gruppenbild gemacht.



Die Teile für die Aufklärer-Rhino baute ich im Grunde nach dem selben Prinzip, wobei ich im Vergleich zur regulären Rhino größere zusammenhängende Stücke vom Eduard- und Kelikbogen nutzen konnte. Nach dem Zusammenbau erfolgte noch etwas Detailbemalung. Drähte und Leitungen werde ich erst nach dem fertigen Einbau anbringen - bis dahin ist noch weniger empfindliches Kleinstgekrümmel mehr ;-)



Nun werde ich mich als nächstes den Cockpitinnenwänden widmen und die kahlen Stellen dort ebenfalls mit Ätzteilen und Eigenbauelementen versehen - danach geht es dann erstmal im Außenbereich der Maschinen weiter.

Grüße,
Ralf

Moin in die Runde,

die Arbeiten an den Cockpits der beiden Rhinos gestalten sich doch etwas komplexer als gedacht! Zunächst ergänzte ich an den beiden Bugrumpfschalen im Bereich der Cockpits noch Details aus Sheet, Karton und Draht. Einige Ätzteile kamen ebenfalls zum Einsatz.

F-4EJ



RF-4EJ



Beim Einfügen der Cockpitwannen und dem versuchten Einbau der Piloteninstrumentenpanels zeigte sich dann leider erneut eine der großen Problemstellen der Revell Phantomkits - die Abdeckungen für die Instrumentenpanels des Piloten sind einfach falsch ausgeformt! Das überarbeitete Bausatzteil mit den Anzeigen lässt sich da nicht wirklich vernünftig einbauen und würde zudem viel zu tief sitzen. Daher sägte ich den Bereich beim Bug der F-4EJ kurzerhand aus dem Bausatzteil hinaus und werde mir eine neue Abdeckung scratchen. Eventuell klappt es beim Cockpit der RF-4EJ besser mit dem Einbau - anderenfalls baue ich dort ebenfalls um.





Grüße,
Ralf

Guten Abend in die Runde,

schön, dass ihr weiterhin dabei seid!

@Birocco: Naja, ich glaub als die Bausätze entwickelt wurden, hatten die Entwickler nicht die Besonderheiten der Japanischen Rhinos als Vorbild. Zudem sind seither über 20 Jahre vergangen und die Cockpitbestückung der letzten Rhino-Varianten (die AUP's der Griechen, die Terminator F-4E's der Türkei und auch die Japan-Rhinos) unterscheiden sich doch deutlich von den F-4F's der Bundeswehr bzw. den RF-4E's aus den 90ern, welche die Revellkits abbilden sollen. Ich hatte mal Bilder von einem aktuellen 1/48er Bausatz meiner gewählten F-4EJ von Zoukei Mura gesehen und der ist schon sehr stimmig zum Original-Jet.

@Looser: Ja, die Kanzeln bleiben offen. Trotzdem möchte ich versuchen, dass die Dimension, der Sitz und die Wirkung des Gesamtbildes schon halbwegs in Richtung Original geht.

Beim Einpassen der Cockpitwannen in die Rümpfe war ich doch auch bei der RF-4EJ nicht ganz vom Sitz der Panelabdeckung beim Piloten überzeugt - also sägte ich diese ebenso weg. Ich werde die Abdeckungen daher bei beiden Maschinen scratch nachbauen.





Nach dieser kleinen Sägerei ließen sich die Wannen in beiden Rümpfen recht gut einbauen. Bevor ich die Bugteile der RF-4EJ zusammenfügen konnte, mussten noch zwei der Kameras in die Nase eingebaut werden. Glücklicherweise enthält die Anleitung zu den Sonderdecals von DXM auch einige Detailaufnahmen der seitlichen Kameras - entsprechend dieser Vorlage änderte ich die Bausatzteile etwas ab.







Anschließend verklebte ich die beiden Rümpfe und Bugsektionen.



Nach ein, zwei Tagen Trocknung nahm ich mir die Nase der F-4EJ vor. Wie auf Orginalfotos zu erkennen, verlaufen auf der Radomhülle mehrere Sensorenbänder. Ich habe versucht diese aus Ätzteilen in zuvor gesägte Kerben des Bausatzteils einzupassen. Mal schauen wies es am Ende verschliffen und grundiert wirkt.









Soweit zum aktuellen Stand.

Grüße,
Ralf

Grüße in die Runde,

dieses Wochenende bin ich ein wenig zum Weiterbauen an den beiden Phantom gekommen.

Als erstes fügte ich noch die unteren Bugteile mit dem vorderen Fahrwerksschacht an. Bei der Aufklärer-Rhino gab es zusätzlich noch ein Teil zwischen Radomnase und Rumpfwanne als Klarteil anzubringen. Hier sitzen ebenfalls zwei Kameras und das Teil war doch etwas kniffliger einzupassen.





Danach klebte ich einige kleine Rundstücke als Kern für die Neumodellierung der Positionslampen an den Flügelenden an.





Für die beiden zusätzlichen Sensorenbeulen oberhalb der Seitenleitwerke nutzte ich die Endstücke der Raketenführungsschienen für die F-4E/ F-4E aus dem Bausatz.







Nun heißt es erstmal eine Grundspachtelphase einzulegen.

Grüße,
Ralf

Hallo in die Runde!

@Daniel: Danke Dir für die Infos.

Ich sitze nach wie vor noch an den Spachtelarbeiten für die beiden Phantom. Man merkt den Bausätzen das Alter der Formen eben doch deutlich an mittlerweile - einige Stellen passen sehr gut aufeinander, an anderen entsteht ordentlich Versatz. In mehreren Spachtel-, Schleif- und Bemalrunden sind nun die beiden Maschinen soweit für die Grundierung.





Jedoch werde ich zunächst noch die zerstörten Blechstöße und Nietlöcher an den Modellen nachgravieren müssen.







Im Moment sehen manche Bereiche noch ziemlich gruselig aus - die Grundierung dürfte das aber beheben und vor allem noch mögliche Stellen zur Feinachbesserung zeigen.





Grüße,
Ralf

Servus in die Runde!

Ein kleines Update von der Rhino-Front: nach mehreren Durchgängen aus Spachteln, Schleifen und Nachgravieren sind die beiden Rohmodelle nun fertig grundiert und bereit für das Preshading. Hier und da waren mir doch ein paar Spachtelerhebungen durchgerutscht, die ich dann trotz erster Grundierung noch ebnen musste.













Heute bastelte ich dann noch neue Instrumentenhauben für die Pilotenplätze aus 0,5mm Plasticsheet - ich denke, dort werde ich noch verschleifen bevor das Shading draufkommt.





Grüße,
Ralf