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1

Montag, 2. Juni 2025, 20:28

Fischkutter "Sandra"

Moin,

Ingo will mal wieder scratchen!

Ich habe vor ein paar Tagen den Revell-Bausatz "Kriegsfischkutter" (hier geht es zur Bausatzvorstellung) ganz günstig bei Müller im Regal gesehen. Kurze Zeit später lag er bei mir zu Hause im Regal :pfeif:
Plan ist es, das Boot als zivilen Fischkutter zu bauen. Ob als Schleppnetzfischer, oder mit Seitenauslegern, weiß ich noch nicht genau. Auf jeden Fall wird viel scratch gebaut, da hab ich nämlich mal wieder richtig Lust drauf 8)

In der Bausatzvorstellung meinte Jochen:
Ist sozusagen ein natürliches Zwischenprojekt.
Ich glaube aber, da es doch ein größerer Umbau wird, ist es ein kleines Hauptprojekt. Noch eins :verrückt: was solls? Steht ja nirgendwo geschrieben, dass ich nur ein Projekt auf dem Tisch haben darf :pfeif:
Lange Rede kurzer Sinn ... los gehts.

Bevor etwas Neues entstehen kann, muss altes abgerissen werden. Darum habe ich die Innenseite des Schanzkleides komplett von sämtlichen Stützen und Verstrebungen befreit. Oben vor, unten nach dem groben Abriss:


Die beiden Rumpfhälften werden bei diesem Modell nicht einfach stumpf aneinander geklebt, sondern die Backbord-Hälfte ist kleiner und wird in die Steuerbord-Hälfte eingesetzt:


Da haben die Planer bei ICM, von denen der Bausatz ursprünglich kommt, einfach mal zu Ende gedacht :ok:


Oben das Bausatzdeck, unten der Ursprung des Scratchdecks. Ich werde ein komplett neues Deck anfertigen, da ich viele Details aus Kriegszeiten, zum Beispiel die sechs WaBo-Halterungen am Heck, nicht brauche. Bevor ich lange rum schleife und die angedeutete Deckplanken versaue und es hinterher gar nicht gut aussieht, mache ich gleich ein neues Deck:


Auf eine Deckbeplankung will ich aber nicht verzichten, also muss eine neue her. Für meine Norske Love:

habe ich mir Echtholzfunier gekauft. Das hat eine Stärke von 0,6 mm. Damit will ich das Deck vom Kutter beplanken.

Damit ich saubere 1,5 mm breite Planken schneiden kann, habe ich mir ein kleines Helferlein 3D-gedruckt:


Rechts an der Messingkante wird eine Planke abgeschnitten, dann das Furnier verschoben und links ein Abstandshalter, hier 1,5 mm Poly, eingesetzt:


Dadurch hat man rechts wieder eine 1,5 mm Planke, die nur noch entlang der Messingkante mit dem Skalpell abgeschnitten werden muss:


Und schon hat man nach wenigen Minuten eine handvoll sauber geschnittene Planken:


Hier wird es mit dem Feinschliff der Schanzkleider weiter gehen, danach kann der Rumpf zusammengeklebt, gespachtelt und geschliffen werden. Davon erzähle ich euch dann beim nächsten Mal.

Ich würde mich freuen, wenn ihr mich auch auf dieser Reise begleitet, nicht mit Lob, Kritik, Anregungen und sonstigem Klönschnack spart. Wie immer gilt bei mir der Grundsatz: Jeder darf seine Meinung frei äußern, oft hat mir konstruktive Kritik schon zu einem besseren Modell verholfen. Also haltet euch nicht zurück. Das ist mir lieber als das einfältige "Toll, Super, schöne Fortschritte" ;)

Bis zum nächsten Mal ...
Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
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2

Montag, 2. Juni 2025, 21:29

Servus Ingo,

Scratch-Bauten kann ich nur befürworten
:wink: Aber ein Zerstörer, eine hölzerne Fregatte (?) und ein Fischkutter, das kann doch noch nicht alles sein :lol: Da liegen doch bestimmt noch 4-5 weitere Projekte auf dem Tisch, sonst wird's doch langweilig! Deine Plankenschneidevorrichtung ist allerdings genial, darauf muss man erst mal kommen :respekt:
LG Reinhard

Beiträge: 876

Realname: Dirk

Wohnort: Am Rande des Nordharzes

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3

Dienstag, 3. Juni 2025, 03:23

Moin Ingo,

langsam machst Du mir Angst mit der Vielzahl deiner gleichzeitigen Projekte.
Ein Steckbrief mt Bild und Müller-Verbot von deiner Frau an der Drogerie angebracht könnte helfen. :lol:
:cracy: Dirk

4

Dienstag, 3. Juni 2025, 07:31

Moin Ingo!

Find ich gut, dass Du es entmilitarisierst :ok:
Da schaue ich gerne mit zu!
Schöne Grüße,
Simon

5

Dienstag, 3. Juni 2025, 08:03

Moin,

[..] langsam machst Du mir Angst [..]
Antwort meines ehemaligen Kommandanten auf S41 Tiger in ähnlicher Situation: Angst ist nur eine ausgeprägtere Form von Respekt!

Ich bin einfach ein Mensch, der Abwechslung braucht. Ich lese immer mindestens drei Bücher parallel, je nachdem wonach mir der Sinn steht. Wenn ich Lust habe mich vor die PS5 zu setzen sind es auch zwei bis drei Spiele in denen ich in der Kampagne versuche Fortschritte zu erzielen und beim Modellbau ... da brauche ich noch mehr Abwechslung 8)

[..] Da liegen doch bestimmt noch 4-5 weitere Projekte auf dem Tisch, sonst wird's doch langweilig! [..]
Richtig :lol:
Da wären neben meinen beiden Ladies, die französische Engländerin und die Yankeebraut noch Z1, das Ausrüstungs-Dio und das Gretchen. Damit haben wir alle mit Baubericht hier im Forum. Dazu kommen dann noch ohne Baubericht ein Tiger I von Revell, der Millenium Falcon von Bandai, je ein Schnellboot der Klasse 143 und S - 100 und das Holzmodell Norske Love. Heute Abend kann ich mal Bilder von allem machen :D

Find ich gut, dass Du es entmilitarisierst :ok:
Danke Simon :hand: Immer nur graue Flotte ist ja auch langweilig ;)

Es ist aber schön zu sehen, dass der ein oder andere doch bei meinen Basteleien vorbei schaut. Danke für euer Interesse :hand:

Ingo
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6

Mittwoch, 4. Juni 2025, 09:05

Exkurs: Ingos Projekte ohne Baubericht

Moin,

Erstmal vorneweg ein dickes Sorry
Ich hatte absolut nicht mehr dran gedacht, dass ich den Bau des S-100 - Bootes abgebrochen und den Rumpf für ein paar Farbübungen missbraucht habe, bevor alles entsorgt wurde :pfeif:
Dafür ist gestern beim Zusammensammeln der Modelle zum Fotoshooting noch ein anderes Modell aufgetaucht, an das ich gar nicht mehr auf dem Schirm hatte 8)
Hier jetzt meine Modelle / Projekte, zu denen es keinen Baubericht gibt...

Norske Love
Ein Holzbausatz von Billing-Boats, den ich von meiner Frau zu Weihnachten bekommen habe. Sie meinte, Holz wäre vielleicht auch mal ganz interessant. Vor 20 Jahren habe ich schon mal mit Holz Rümpfe gebaut und ich muss sagen, es macht richtig Spaß. Einzelne Teile wie die sichtbaren Decks, werden ein bisschen gepimpt. Hier verwende ich Echtholzfurnier zum Beplanken. Es gibt einige Ecken und Kanten die besser sein könnten, aber für das erste Modell dieser Art bin ich bis jetzt ganz zufrieden:




Millenium Falke:
Auch ein Geschenk von meiner Frau, letztes Jahr zum Geburtstag. Und ich kann euch sagen: der Bausatz ist der Hammer! Sehr detailliert und einfach nur klasse zu bauen. Nebenan bei Jölle seht ihr was man daraus machen kann. Bei meinem werde ich ein paar Lichtspielereien und Sound einbauen. Der Antriebsbalken am Heck wird bläulich-weiß leuchten / flackern, kombiniert mit stotterndem Antriebssound. Gesteuert über einen kleinen µC. Dazu dann noch diverse LEDs, zum Beispiel in den Schächten der Landebeine, im Einstieg, ...
Hier der aktuelle Bauzustand:


Das Cockpit:


Die Rückwand wurde mit Lichtwellenleitern versehen, die auf vier LEDs gehen (Rot, Grün, Gelb, Blau). Macht alles zusammen eine schöne, bunte Rückseite 8)


Die Rumpfunterseite ist bereits fertig lackiert. Hier bin ich gerade beim altern. Chipping ist überall aufgebracht (Schwamm-Tupftechnik) jetzt kommen Ölspuren, Dreck, ...


Die Mandibeln sind bereits komplett gealtert:


In diesem Bereich der Unterseite bin ich gerade zu Gange:


Schnellboot Klasse 143
Hier entsteht S62 Falke (P6112), das Boot auf dem ich meine letzten Seemeilen gefahren bin. Weit bin ich noch nicht. Rumpf verklebt, gespachtelt und geschliffen. Die Aufbauten verklebt und eine erste Lackschicht. Dann aber wieder teilweise zurückgebaut, da ich mich entschieden habe doch nicht nur OOB zu bauen, sondern das ein oder andere Detail zu pimpen:


Wikinger-Langboot
Das LAngboot hat mich gestern angelacht, als ich die Modelle zusammengesammelt habe. Hatte ich überhaupt nicht mehr auf dem Schirm:


An dem Modell habe ich verschiedene Techniken zur Darstellung von Holz ausprobiert:


Tiger I
Angefangen bevor ich eine Airbrush hatte, darum noch teilweise mit dem Pinsel lackiert (Laufrollen). Noch nicht wirklich weit fortgeschritten:


Mehr hab ich nicht nebenher am Laufen, reicht ja auch :lol:
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7

Mittwoch, 4. Juni 2025, 09:05

Moin,

und jetzt kommen wir zum Update im Baubericht :D

Die Grundlage für das neue Deck ist fertig. Vom Bausatzdeck die Maße auf ein 0,5er Polysheet abgepaust, ausgeschnitten und in Form geschliffen:


Die Auflagen an den Rumpfseiten waren nur am Bug und Heck vorhanden. Für das Bausatzdeck ausreichen, da es relativ stabil und verwindungssteif ist. Mein Deck braucht aber rundum eine Auflage, darum die Lücken mit 0,75er Polyprofil geschlossen und mit 0,25er die Auflagefläche vergrößert:


Beim Zusammenkleben des Rumpfes entstanden dann doch ordentliche Spalten. Heck:


Bug:


Also spachteln, gleich den ganzen Kiel entlang:


Anschließend wurde das Brückenhaus im Rohbau zusammengeklebt. Macht sich ganz gut auf dem Deck. Wie ihr sehen könnt, sind die Linien vom ersten Bild auf dem Deck wieder verschwunden. Das waren die zuerst angedachten Plankenstöße. Macht aber keinen Sinn, da ja die Deckplanken nicht unter dem Brückenhaus verschwinden, sondern dort anfangen bzw. enden. Also alles wieder wegradiert. Wenn ich alle Aufbauten an Oberdeck kenne und weiß was wo steht (es fehlen ja noch Ladeluken, Fischereigeschirr, Utensilien für Seemannschaft, und vieles mehr) kann ich mir Gedanken über einen Verlegeplan für die Beplankung machen:


Von meinem U-Boot-Dio habe ich noch ein paar Figuren übrig:


Der Maßstab passt, und so wird Fischkutter Sandra auch eine Besatzung bekommen:


Und damit eine Besatzung ach Sinn macht, muss der Kutter natürlich auf See! Also wird es eine Wasser-Base geben. Jetziger Plan: Unter dem Rumpf wird das Holzteil ausgeschnitten und der Kutter eingesetzt. Auf der Fläche rundum kommt dann Wasser mit dem entsprechenden Wellenbild. Fischereigeschirr entweder an Bord, ausgebracht oder gerade beim Ausbringen.Die richtigen Seezeichen an der Signalrah setzen (Rot auf Weiß ... Fischersch...), Beleuchtung, Positionslaternen und ein Arbeitslicht an Oberdeck. Batterie passt dann unter die Base ... mal sehen:


Als nächstes mache ich mir Gedanken was noch alles an Oberdeck kommt und fange an das Brückenhaus zu pimpen. Und natürlich den Rumpf schleifen. Aber davon erzähle ich euch dann beim nächsten Mal.

Ingo
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Realname: Daniel

Wohnort: Hinter Freiberg links rum

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8

Mittwoch, 4. Juni 2025, 10:49

Genau mein Thema, da bleibe ich in Sichtweite :ahoi:

Daniel
Aus dem Wasser kommt das Leben, zum Wasser zieht es wieder hin..


9

Mittwoch, 4. Juni 2025, 14:33

Mahlzeit!

Allemal interessant, die Konversion zum zivilen Arbeitsschiff nachzuvollziehen. Der Bausatz sieht ja auch ganz gut aus, aber was der Vorteil dieser asymetrisch gestalteten Rumpfnaht sein soll erschließt sich mir nicht so ganz. Denn während eine Naht auf dem Kiel sehr einfach zu bearbeiten ist, glattschleifen reicht meist, ist es etwas ganz anderes in einen Winkel hinein zu spachteln und zu schleifen. Etwas mal anders zu machen heißt nicht unbedingt, es besser zu machen.. Na egal.

Ich habe übrigens keine Angst (zu großes Wort, sowieso) wegen deiner vielen Projekte, denn, im Gegensatz zu manchen Zeitgenossen, die nur dauernd was neues anfangen, stellst du ja auch Dinge fertig..
Und so bin ich denn einfach mal gespannt auf den Fortgang.
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

10

Donnerstag, 5. Juni 2025, 06:54

Moin,

Willkommen an Bord, Daniel und Jochen :wink:

[..] aber was der Vorteil dieser asymetrisch gestalteten Rumpfnaht sein soll erschließt sich mir nicht so ganz [..]
Mein erster Gedanke war: "Klasse, Kleber in die Kante, Backbord in Steuerbord einsetzen, bis zum Anschlag schieben ... fertig."

Daher auch dieser Satz von mir:
Da haben die Planer bei ICM, von denen der Bausatz ursprünglich kommt, einfach mal zu Ende gedacht :ok:
Was ich da nicht gesehen hatte war, dass wenn man bis zum Anschlag schiebt am Heckspiegel ein Versatz von ca. 0,5 mm entsteht. Ist es dort bündig, entsteht unten der Spalt, den ich spachteln musste :(

[..] Etwas mal anders zu machen heißt nicht unbedingt, es besser zu machen. [..]
Da gehe ich heute zu 100 % mit :five:

Dank des Stuttgarter ÖPNV, bzw deren technisch hoch zuverlässigen Betriebsmittel (:!!) kam ich gestern erst spät nach Hause und es hat sich nicht mehr viel getan. Der gespachtelte Kiel wurde geschliffen, es fehlt aber noch der finale Durchgang mit 600er -Schleifpapier:


Auf der Rückseite des Deckshauses habe ich neben den Rippen kleine 0,4 x 0,5 mm Polystreifen eingesetzt. Hierauf kommt dann ein Schott:


Mehr ist nicht passiert, da ich mir noch Fotos und Pläne von Krabbenkuttern im Netz angeschaut habe. So langsam verdichten sich die Ideen zu einem konkreten Bild, aber bisher nur in meinem Kopf 8) . Wie es mit dessen Umsetzung weiter geht seht ihr beim nächsten Mal.

Ingo
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11

Freitag, 6. Juni 2025, 13:24

Moin,

Hätte ich zu denen gehört, die gleich richtig hinschauen, hätte ich die Türe an Steuerbord gesehen:


Also das bereits gescratchte Schott wieder abgerissen und das Loch vom Bulleye verspachtelt. Im Nachhinein stellte sich das Ganze eh als Unsinn heraus, kommt doch achtern an das Deckshaus der Mast :bang:
Darum wird der Unterbau einer Bausdatz-Ladeluke mit dem Deckel vom Maschinenzugang kombiniert und bekommt eine neue Verwendung als kombinierter Maschinenzugang mit Mastfuß 8)


Auf dem Deck wird es auch langsam voll. Da haben wir am Bug angefangen die Ankerwinde (halb scratch, halb Bausatz), Luk über einem Niedergang (Restekiste, fehlt noch ein Handrad), Platzhalter für den Mast (wird scratch), Seitengeschirr-Winde (Bausatz), Ladeluken (halb&halb), Brückenhaus mit den Nocken daneben (Bausatz), Mastfuß-Niedergang (halb&halb), und ein weiteres Teil, für das ich noch eine Verwendung suche:


Damit habe ich so ziemlich alle großen Deckaufbauten beisammen. Vor der Brücke passt es, nur achtern muss ich mir noch was einfallen lassen... :nixweis:
Als nächstes kommt der ganze Kleinkram aufs Deck, Poller, Klüsen, Anker, und so weiter. Das zeige ich euch dann beim nächsten Mal.

Schönes langes Wochenende 8)

Ingo
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12

Freitag, 6. Juni 2025, 22:07

Moin Ingo

Ist ja Cool das ganze . ich baue ne Elke in ein KFK um und du machst es umgekehrt :ok: mal was anderes . Gutes gelingen ^^


Heiko


PS. Das sind ja alles schöne Projekte aber ich Persönlich würde gerne mal wieder was fertiges von Dir sehen :)
Eine kleine Weisheit fürs Leben

--Pople niemals in der Nase wenn Du über Kopfsteinpflaster fährst --

13

Samstag, 7. Juni 2025, 15:38

Hallo Ingo,

ich setzt mich mal hier zu.
Zivile Schiffe also Kutter, Rettungskreuzer, Schlepper, Arbeitsschiffe, Forschungsschiffe usw.. sind ja mein Beuteschema.

Titto

Beiträge: 163

Realname: Volker

Wohnort: Krems a.d. Donau

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14

Samstag, 7. Juni 2025, 17:31

Hallo Ingo,

Kriegskutter zu Fischkutter ... Find ich gut! Plastik ist zwar nicht meins, aber da schau ich mal zu.
Liebe Grüße
Volker

In Bau: Holz: Teeklipper Thermopylae
Fertig: Holz: Karavelle Niña
Fertig: Holz: Kutter Lady Nelson

15

Montag, 9. Juni 2025, 15:25

Moin,

@Heiko, Titto, Volker: Schön euch drei an Bord zu haben :wink:

[..] ich baue ne Elke in ein KFK um und du machst es umgekehrt [..]
Ich war überrascht, als ich deinen KFK in der Liste der ähnlichen Themen sah, wirklich ein schönes Modell geworden :ok:
Bin gespant wie mein Kutte rsich im Wasser macht .
Wie fährt er sich denn eigentlich?

PS. Das sind ja alles schöne Projekte aber ich Persönlich würde gerne mal wieder was fertiges von Dir sehen :)
Du kennst mich doch: Der Weg ist das Ziel :lol: Und fertig wird doch auch immer wieder was ;)

Weiter im Text.
Für alle Auf- und Anbauteilen auf dem Oberdeck habe ich Sockel gebaut. Manche aus 0,5er Poly, zwei mit Teilen aus der Restekiste:


Damit kommt alles ein wenig höher und das Holzdeck bildet untenrum eine schönere Kante. Hier mal beide Seiten:



Die Betting für den vorderen Mast hab ich mit einem 2 mm Loch versehen. Das wird dann noch ausgefeilt, damit eine Messingstange sauber hineinpasst:


Im Rumpf dann ein paar Polyreste als Aufnahme:


Mit den geschnittenen, 1,5 mm breiten Furnierplanken habe ich ein kleines Probestück geklebt. Die Kanten einfach mit einem weichen Bleistift (8B) angemalt. Nach dem Schleifen sieht es so aus:


Unter dem Deckshaus macht es sich ganz gut:


Auch unter der Ladeluke:


Dann wurde der Luftpinsel geschwungen. Aus Revell AQUA 56 Blau und 49 Hellblau hab ich mir mein "Kutterblau" gemischt und Rumpf, Deck und die Deckaufbauten lackiert. Vorher natürlich mit Vallejo Primer grundiert. Leider hat kurz vor Ende mein Luftpinsel weibisches Verhalten gezeigt und rumgezickt :motz: . Darum konnte ich nicht sauber zu Ende lackieren, sondern musste erst mal mit Isopropanol eine Grundreinigung durchführen :will:
Deck und Aufbauten sind soweit ganz ok, am Rumpf muss ich nochmal ran:


Als nächste Schritte kommen auf dem Deck zwischen und um die Sockel herum die Deckplanken:


Hier bei den Winschen und den restlichen Aufbauten starte ich mit der Detailbemalung:


Das zeige ich euch dann beim nächsten Mal.

Ingo
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16

Mittwoch, 11. Juni 2025, 13:59

Moin,

gestern habe ich begonnen, das Deck zu Beplanken. Dazu habe ich die Furnierplanken verwendet, deren Herstellung ich euch im ersten Post vorgestellt habe. Als Erstes wurden die Plankenstücke in der Mitte verlegt, dann immer auf beiden Seiten die nächsten. Als ich am Heck in Summe fünf Planken verlegt hatte, schaute ich es mir genauer an. Auf den ersten Blick sieht es ganz gut aus:


Im Makro aber ...
Ungleichmäßig:


Schief:


Krumm:


Unsauber:


So kann das nicht bleiben, da hat Ingo Mist gebaut :motz:
Um die Wirkung zu testen, habe ich die bereits verlegten Planken mit 320er-Papier geschliffen. DAS gefällt mir wiederum ganz gut:


Dazu dann noch ein wenig Farbe. Hier habe ich auf dem Probestück zwei verschiedene Beizen ausprobiert. Rechts Mahagoni, links Kirsche. Die Kirsche gefällt mir besser, so werde ich mein Deck wohl einfärben:


Also zurück auf Start, nicht über Los, kein fertiges Deck einziehen :du: :


Nochmal von vorn und diesmal aber bitte in ordentlich 8)
Wie das dann wird, zeige ich euch nächstes Mal.

Ingo
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17

Mittwoch, 11. Juni 2025, 14:20

Hallo Ingo!

Das schaut doch gut aus!
Wenns ganz genau sein soll: Ich leime bei solchen Gelegenheiten (z. B. die Beplankung der Deckshäuser meiner Thermopylae) die Leisten auf Schreibmaschinenpapier.
Damit es plan bleibt, presse ich das Werkstück zwischen zwei glatte Flächen. Nach dem Trocknen wird geschliffen. Damit die Kanten 100% eben sind, werden sie mit dem Tellerschleifer begradigt (und ggf. auf Maß gebracht), danach am Stück aufleimen.
Im Prinzip hätte es sich angeboten, das ganze Deck deines Kutters auf Papier aufzuleimen und die erhabenen Stellen hinterher zu entfernen.
Liebe Grüße
Volker

In Bau: Holz: Teeklipper Thermopylae
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18

Mittwoch, 11. Juni 2025, 15:12

Oh man Ingo, bei so vielen Projekten verliert man doch die Übersicht, oder?!
Scheinbar aber nicht bei dir. :respekt:


Sehr gelungen bis jetzt, da bitte ich doch an Bord kommen zu dürfen.
Grüße, der Jölle.


19

Mittwoch, 11. Juni 2025, 16:37

Moin,

Danke euch beiden :hand:

[..] Wenns ganz genau sein soll: Ich leime bei solchen Gelegenheiten (z. B. die Beplankung der Deckshäuser meiner Thermopylae) die Leisten auf Schreibmaschinenpapier. [..]
Danke Volker :hand:, das werde ich probieren.
Das ist ein sehr guter Hinweis. So kann ich entweder das ganze Deck, oder zumindest einzelne Teile davon, im Vorfeld sauber zusammensetzen und dann aufleimen :ok:

[..] da bitte ich doch an Bord kommen zu dürfen. [..]
Immer hereispaziert. Es wäre schade, wenn Du nicht an Bord wärst :wink:

Nein, die Übersicht verliere ich nicht, das geht schon. Aber nur, da alles schön sauber in seinen Kisten, Schubladen und Fächern verstaut ist ;)

Ingo
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20

Mittwoch, 11. Juni 2025, 17:10

Dabei fällt mir ein, wie das Deck meiner kleinen Bracera entstand. Du brauchst dazu nur das Furnier für das Deck in einem Stück:
1. Die Sichtseite schleifen (240er)
2. Die Sichtseite mit verdünntem Holzleim streichen (soweit verdünnen, dass sich der Leim gut streichen lässt). Das Furnier rollt sich beim Trocknen ein und dann wieder aus
3. Die Plankenstöße mit Bleistift vorzeichnen und mit einer Reißnadel eindrücken
4. Die Plankenstöße mit Farbe nachzeichnen (die Kalfaterung, Tempera oder Wasserlack)
5. Das Deck schleifen bis Holzleim und überflüssige Kalfaterung entfernt sind, Feinschliff und Versiegelung, Aufkleben, fertig
Das ist nicht von einem Deck aus einzelnen Leisten zu unterscheiden. Höchsten durch das perfekte Aussehen.
Liebe Grüße
Volker

In Bau: Holz: Teeklipper Thermopylae
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21

Freitag, 13. Juni 2025, 14:10

Moin,

Danke Volker für die ausführliche Erklärung :hand:
Für den Fischkutter baue ich das Deck noch aus den einzelnen Leisten. Aber auf einem Probestück werde ich das auf jeden Fall mal ausprobieren. Wenn ich es gut hinbekomme, kommt diese Methode bei einem meinen nächsten Schiffsmodellen zum Einsatz ;)

Für das neue Deck habe ich mir alles auf Millimeterpapier aufgezeichnet. Die Mastbetting habe ich erstmal quadratisch gemacht, am Ende wird sie aber wieder rund. Das Luk fehlt. Es hat sich leider beim Ablösen vom Lackierstäbchen in seine Einzelteile zerlegt :motz: Da werde ich jetzt eine eckige Luke bauen:


Stellprobe. Man erkennt, dass ich am Luk ganz achtern zu groß gezeichnet habe. Hier wird korrigiert (später in rot zu sehen):


Als Nächstes habe ich die Mittelplanke mit ULTRA GLUE von AMMO of mig aufgeklebt. Diese ist komplett durchgängig und besteht aus zwei langen Planken und wurde mit dem Stahllineal exakt an der Schiffsmittellinie ausgerichtet:


Weiter ging es mit den ersten Stücken an Bug und Heck, immer gleich auf beiden Seiten:


Mit Hilfe des Millimeterpapiers kann einfach die korrekte Ausrichtung überprüft werden. Darum auch die ersten Stücke an Bug und Heck, um zwei möglichst weit voneinander entfernte Anschlagpunkte zu haben:


Am Rumpf wurde nochmal der Luft- und Haarpinsel geschwungen. Sauber abgeklebt konnte die Scheuerleiste und das Schanzkleid weiß lackiert werden (Luftpinsel):


Dann habe ich angefangen, mit stark verdünnter Revell AQUA 382 (Holzbraun) den inneren Teil vom Schanzkleid in ersten Schichten zu lackieren. Das wird jetzt nach und nach wiederholt, bis alles einheitlich ist. Nebenbei werde ich dann auch die Unterlaufungen ( :will: ) am Rumpf wieder mit blau lackieren:


Mit den weißen Leisten und dem braunen Schanzkleid gefällt mir meine "Sandra" ganz gut, das darf so bleiben 8)
Wie es weiter geht, seht ihr beim nächsten Mal.

Schönes Wochenende
Ingo
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22

Freitag, 13. Juni 2025, 15:35

Moin

deine Farbwahl gefällt mir.
Dirk

23

Freitag, 13. Juni 2025, 18:05

Moin Ingo

Ja . Danke nachträglich . Fahren tut mein KFK eigentlich ganz gut aber ich kommen nicht dazu in regelmäßig fahren zu lassen . Er fristet sein DA sein auf dem Regal neben dem Geisterkutter ^^ und den anderen beiden Krabbenkuttern Tön 12 von Graupner :S


Die Farbe find ich Chick aber wegen der Planken hätte ich mir nicht so viele Gedanken bei dem Maßstab gemacht ..ABER ich bau hier ja nicht sondern Du :) und du machst das schon :ok:


Heiko
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24

Freitag, 13. Juni 2025, 20:36

Hallo,
auch mir gefällt die Farbgebung!
LG Titto

25

Gestern, 17:10

Moin,

freut mich, dass auch euch meine Farbauswahl gefällt. Inspiriert wurde ich dabei von diesem Bild:

Quelle: lokalkompass.de

Gestern ist es auch wieder ein bisschen weiter gegangen. Am Anfang war da ein Loch:


In welches der Rumpf hinein passt, mit Luft nach allen Seiten:


Unten kamen ein paar Hölzchen, um den Rumpf auf die richtige Höhe zu setzen, dann ordentlich Foam Clay. Das ist der weiße Bastelschaum, den ich euch hier (nach den E-Werken) schon mal vorgestellt habe:


Von oben wurde mit Küchenfolie abgedeckt:


Warum? Na damit der Rumpf nicht "festbabbt", wie der Schwabe sagt 8)


Im Anschluss wurde der Schaum von den Seiten fest an den Rumpf gedruckt. Nachdem der Rumpf wieder entnommen wurde, bleibt der passende Ausschnitt übrig:


Das darf jetzt in aller Ruhe komplett aushärten, was ungefähr ein bis zwei Wochen dauert. Dann ist das Material wirklich komplett trocken und federleicht. Es wird sich dann zeigen, ob ich nochmal eine zweite Schicht aufbringen muss, da Foam Clay beim Trocknen ordentlich schrumpft (~5 %), wie ich bei meinem PT-Boat gelernt habe (guggst du hier)

Bis dahin kann ich am Deck weiter machen. Hier kamen zwar ein paar Planken dazu, aber es fehlt dann doch noch einiges:


[..] aber wegen der Planken hätte ich mir nicht so viele Gedanken bei dem Maßstab gemacht [..]
Ja, es ist verdammt viel Aufwand, aber ich wollte es einfach mal ausprobieren...

Wie es weiter geht, das zeige ich euch beim nächsten Mal.

Ingo
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